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    Rohöl-Longs legen zu, Kupfer-Shorts reduziert - CoT-Report

    Washington 02.06.2020 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe in der vergangenen Woche wieder leicht reduziert. Bei Mais kam es zu einem deutlichen Anstieg der Netto-Shorts. Die Rohöl-Longs stiegen ebenfalls.

    Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 26. Mai, um 6,1 Prozent auf 246.058 Kontrakte reduziert. Dabei wurden die Netto-Longpositionen auf Gold reduziert, gleichzeitig gingen die Netto-Shorts auf Kupfer deutlich zurück.

    Der Goldpreis hat in der vergangenen Woche sein Niveau über der Marke von 1.750 USD/Unze verteidigen können. Die Marktteilnehmer hadern mit der gegenwärtigen Situation an den Märkten. Einerseits sorgt die ultralockere Geldpolitik für ein Umfeld, in dem eine Beschleunigung der Inflation erwartet wird. Andererseits sorgt diese Geldpolitik für steigende Aktienkurse, so dass nichtrentierende Anlageklassen tendenziell unattraktiver werden. Es bleibt jedoch eine hohe Unsicherheit am Markt, die den Goldpreis auch weiterhin stützt. Die zunehmende politische Krise in den USA dürfte sich hier weiter stützend auswirken. Die Netto-Longs auf Gold wurden um 14 Prozent auf 148.915 Kontrakte reduziert.

    Derweil stiegen die Netto-Longs auf Silber um 25,8 Prozent auf 26.570 Kontrakte, die Netto-Longs auf Platin wurden um 15,4 Prozent auf 13.619 Kontrakte ausgeweitet und bei Palladium war ein Anstieg der Netto-Longs um 21 Prozent auf 1.045 Kontrakte zu verzeichnen.

    Brent- und WTI-Rohöl haben sich in den letzten Wochen spürbar erholt. Brent-Rohöl bewegt sich bereits wieder um die Marke von 40 USD. WTI-Rohöl wurde zuletzt unterstützt vom Rückgang der Förderung auf rund 11,5 Mio. Barrel/Tag. Gleichzeitig zeigte sich bei den Lagerbeständen jedoch eine eher schwierige Entwicklung. Für einige Wochen gingen die Bestände zurück, stiegen dann aber wieder an. Und auch trotz der leichten Rückgänge liegen die Bestände in den USA weit über dem Schnitt der letzten Jahre. Für die Marktteilnehmer wird es umso wichtiger, dass die OPEC+ Staaten bereits in dieser Woche eine Verlängerung der Förderkürzungen beschließen könnten. Bislang ist geplant, dass ab Juli 7,7 Mio. Barrel/Tag weniger gefördert als die bisherigen 9,7 Mio. Barrel. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf WTI stieg um 4,1 Prozent auf 362.724 Kontrakte.

    Der Preis für Kupfer ist in den vergangenen Handelstagen weiter gestiegen. In London wurde am Dienstag das höchste Niveau seit zehn Wochen erreicht. Grund für die Stabilisierung bei den Kontrakten und auch den Preisen sind die Konjunkturaussichten für die chinesische Wirtschaft. Dort zeigen einige Indikatoren auf ein Wiedererstarken der Wirtschaft, wobei allerdings der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Mai um 0,2 auf 50,6 Punkte abgab. Der entsprechende Index von Caixin stieg derweil um 1,3 auf 50,7 Punkte. Während die chinesische Wirtschaft langsam wieder Fahrt aufnimmt, kämpfen viele andere Länder weiterhin mit den Folgen der Covid-19 Pandemie. Die Investoren haben die Netto-Shortpositionen auf Kupfer um 45,4 Prozent auf 5.300 Kontrakte reduziert.

    Bei den Agrarrohstoffen zeigt sich auch weiterhin ein durchwachsenes Bild. Die Netto-Shorts auf Weizen um 26 Prozent auf 12.186 Kontrakte reduziert. Einen Rückgang gab es auch bei den Netto-Longs auf Sojabohnen, die um 52 Prozent auf 5.813 Kontrakte reduziert wurden. Die Netto-Shorts auf Mais wurden hingegen um 12,6 Prozent auf 276.203 Kontrakte ausgeweitet.


    Quelle: shareribs.com / CFTC






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    Verfasst von Shareribs
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