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    Profiteur des Klimapakets?  1871  1 Kommentar CropEnergies: Südzuckers hübsche Tochter

    „Crop“ wird sie voller Stolz in Mannheim genannt. An CropEnergies ist Südzucker mit rund 70 % beteiligt. Die Mannheimer haben an ihrer Tochter eine wahre Freude. Während Südzucker weit davon entfernt ist, neue Rekorde auszuweisen, läuft es bei Crop wie geschmiert. Zumindest im Wirtschaftsjahr 2019/2020, welches im Februar endete. Die in 2006 gegründete Gesellschaft ist inzwischen eine wichtige Ertragssäule im Südzucker-Konzern, deren Kerngeschäft „Zucker“ die besten Zeiten hinter sich hat.

    Firmenchef Joachim Lutz meldete bei allen wichtigen Kennzahlen neue Rekorde für 2019/2020. Crop ist ein Hersteller von nachhaltig erzeugtem, erneuerbarem Ethanol. Mit einer Produktionskapazität von 1.3 Mio. Kubikmeter Ethanol pro Jahr erzeugt Crop an Standorten in Deutschland, Belgien, Großbritannien und Frankreich Neutral- sowie technischen Alkohol (Ethanol) für eine breite Palette von Anwendungen: von klimaschonendem Kraftstoff über die Getränkeherstellung oder Kosmetikprodukte bis hin zu pharmazeutischen Anwendungen, beispielsweise als Grundlage für Desinfektionsmittel oder als Ausgangsstoff innovativer Biochemikalien. Dank hocheffizienter Produktionsanlagen reduziert Ethanol für Kraftstoffanwendungen den CO2-Ausstoß über die gesamte Wertschöpfungskette um durchschnittlich über 70 % im Vergleich zu fossilem Kraftstoff. Aus der Biomassenutzung werden darüber hinaus jährlich über 1 Mio. Tonnen hochwertige, eiweißhaltige Lebens- und Futtermittel sowie biogenes Kohlendioxid, das unter anderem in der Getränkeherstellung genutzt wird, gewonnen. Crop ist eine kleine Perle auf dem deutschen Kurszettel, auch wenn die Ertragslage etwas volatil ist und das Geschäft nicht einfach zu planen ist, da zu viele externe Effekte eine Rolle spielen.

    Im Jahr 2018/2019 erzielten die Mannheimer einen Umsatz von 779 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis von 33 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 72 Mio. Euro. Für das Jahr 2019/2020 hat Crop zunächst einen Umsatz von 800 bis 900 Mio. Euro in Aussicht gestellt bei einem EBITDA zwischen 60 und 115 Mio. Euro. Im Jahresverlauf musste Lutz mehrfach die Prognose anheben. Aufgrund der robusten Nachfrage nach klimaschonenden Alternativen zu fossilen Kraftstoffen vermeldete Lutz für das Gesamtjahr eine Umsatzprognose von ca. 900 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis von 100 Mio. Euro soweit ein EBITDA von 145 Mio. Euro. Erreicht wurde schlussendlich ein Umsatz von 799 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis von 104 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 146 Mio. Euro. Unterm Strich klingelten fast 75 Mio. Euro in der Kasse oder 85 Cent je Aktie. Der operative Cashflow sprudelte mit mehr als 125 Mio. Euro gewaltig. Abzüglich Capex lag der Free Cashflow bei rund 100 Mio. Euro. Die Bilanz des Unternehmens ist ebenfalls astrein. Das Nettofinanzguthaben beläuft sich auf mehr als 100 Mio. Euro. Schulden gibt es fast keine in den Büchern. Einzig Pensionsverpflichtungen schlagen mit über 35 Mio. Euro ins Kontor. Für das vergangene Geschäftsjahr wird Crop eine Dividende von 30 Cent je Aktie auszahlen. Bei Kursen von knapp 8 Euro, errechnet sich immerhin eine Dividendenrendite von fast 4 %.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Profiteur des Klimapakets? CropEnergies: Südzuckers hübsche Tochter „Crop“ wird sie voller Stolz in Mannheim genannt. An CropEnergies ist Südzucker mit rund 70 % beteiligt. Die Mannheimer haben an ihrer Tochter eine wahre Freude. Während Südzucker weit davon entfernt ist, neue Rekorde auszuweisen, läuft es bei Crop wie geschmiert. Zumindest im Wirtschaftsjahr 2019/2020, welches im Februar endete. Die in 2006 gegründete Gesellschaft ist inzwischen eine wichtige Ertragssäule im Südzucker-Konzern, deren Kerngeschäft „Zucker“ die besten Zeiten hinter sich hat.

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