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     930  0 Kommentare Ist die Dividendenkürzung von Royal Dutch Shell etwa doch übereilt gewesen?

    Es ist und bleibt ein langjähriger Meilenstein, das erste Quartal des britisch-niederländischen Öl- und Erdgaskonzerns Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S). Nicht bloß, dass der erneute Ölpreisverfall mit teilweisen Negativnotierungen zu einem Zeitraum zum Vergessen geführt hat. Nein, das Management hat zudem kurzerhand beschlossen, die eigene Dividende um zwei Drittel regelrecht zu rasieren. Wie du mit Sicherheit als Investor weißt: das erste Mal innerhalb der letzten ca. 75 Jahre.

    Für manche Investoren kam das sehr plötzlich. Für manche gar sprunghaft. Insbesondere im Kontext eines sich zunehmend wieder beruhigenden Ölmarktes könnte jetzt entsprechend eine Frage aufploppen: Ist der Schritt womöglich übereilt gewesen? Versuchen wir, aus ein paar verschiedenen Perspektiven eine Antwort auf genau diese Fragestellung zu erhalten.

    Ja, ein zu hektischer Schritt, weil …

    Grundsätzlich könnte man als Investor durchaus in der Art argumentieren, dass der Zeitraum doch recht kurz gedacht gewesen sein könnte. Royal Dutch Shell hat zwar ein wirklich durchwachsenes erstes Quartal mit einem leichten Minus hinter sich gebracht. Ein zweites herausforderndes Quartal stand mindestens bevor. Aber dennoch: Investoren sind hier eigentlich mehr Konstanz gewohnt gewesen.

    Der Ölpreisverfall der Jahre 2014 bis 2016 hat schließlich gezeigt, dass auch mal einige Jahre lang aus der Substanz gezahlt werden kann. Zumindest ein, zwei, drei Quartale wären mit Sicherheit möglich gewesen. Alleine der Zeitraum bis zur Kürzung ging vielen daher zu schnell. Und vor allem ohne Vorbereitung.

    Besonders bitter scheint diese Pille allerdings zu sein, da der Ölmarkt sich jetzt vermehrt geschlossen präsentiert. Saudi-Arabien kürzt gigantisch. Russland ebenso. Und selbst andere Staaten, die teilweise nicht einmal zur OPEC+ gehören (oder die Maßnahmen sogar abgelehnt haben wie die USA), haben ebenfalls den Schritt auf die Bremse verkündet.

    Sicher, noch immer notiert das Barrel Brent auf einem Preisniveau von knapp unter 40 US-Dollar (04.06.2020), was alles andere als ausreichend für hohe Gewinne und solide dividendendeckende Cashflows ist. Allerdings könnte sich bei der Schnelligkeit des Ölpreisverfalls bereits im Vorfeld abgezeichnet haben, dass ein solches Preisniveau nicht ewig halten würde. Zumal eben auch Russland, Saudi-Arabien und weitere Öl- und Erdgasnationen viel zu verlieren haben.

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    Ist die Dividendenkürzung von Royal Dutch Shell etwa doch übereilt gewesen? Es ist und bleibt ein langjähriger Meilenstein, das erste Quartal des britisch-niederländischen Öl- und Erdgaskonzerns Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S). Nicht bloß, dass der erneute Ölpreisverfall mit teilweisen Negativnotierungen zu einem Zeitraum …