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    AKTIE IM FOKUS  554  0 Kommentare Lufthansa holen auf - Bernstein: Auf die Bilanz kommt es an

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf Erholung haben auch am letzten Handelstag der Woche die Signale für die Lufthansa gestanden. Mit einem Aufschlag von zuletzt 6,5 Prozent auf knapp 11 Euro lautet am Freitagmittag die Wochenbilanz auf stolze gut 20 Prozent Kursgewinn. Vier Tage in Folge ging es für den Kurs nach oben. Anleger setzen auf eine dynamische Wiederbelebung des internationalen Flugverkehrs in den kommenden Monaten - und schütteln selbst den baldigen Abschied der Lufthansa-Aktien aus dem Dax ab.

    Von "ermutigenden Nachrichten zu den Flugplänen der Lufthansa und von American Airlines " schrieb Analyst Sandy Morris vom US-Investmenthaus Jefferies in einer Studie. So wolle die Lufthansa im September wieder 90 Prozent der Kurz- und Mittelstreckenziele ins Angebot aufnehmen sowie 70 Prozent der Langstreckenziele. Allerdings sage die Zahl der Ziele nichts darüber aus, wie oft diese angeflogen werden. Das zweite Fragezeichen sei die Nachfrage seitens der Kunden. "Der Juni wird viel darüber aussagen, wie stark die Nachfrage wirklich ist", schrieb der Luftfahrtexperte.

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    Die Erwartungen an der Börse sind zuletzt wieder kräftig gestiegen: Vom Kurstief der Aktien nach dem Corona-Crash am 24. April bei gut 7 Euro hat sich der Kurs um knapp 56 Prozent erholt. Er hat damit fast die Hälfte des Einbruchs aufgeholt. Allerdings blieb die Aktie mit dieser Erholung deutlich hinter dem europäischen Reise- und Freizeitsektor zurück.

    Am Markt fokussierte man sich in den vergangenen Wochen und Monaten jedoch weniger auf das operative - weil ohnehin weitgehend eingestellte - Geschäft der Lufthansa und vielmehr auf deren finanzielle Lage. "Das schlimmste Szenario für die Lufthansa ist noch längst nicht vom Tisch", warnte Analyst Daniel Roeska vom Analysehaus Bernstein. Denn trotz der Hilfen des Bundes müsse das Unternehmen mindestens bis 2023 ausreichend Barmittel erwirtschaften, um die angeschlagene Bilanz auszugleichen.

    In der Vergangenheit sei der Mittelfluss (Cashflow) nicht gerade eine Erfolgsgeschichte bei der Lufthansa gewesen, ergänzte Roeska. Bei einem schrumpfenden Geschäft mehr Cashflow zu generieren, dürfte schwierig werden. Zur Hilfe komme der Airline aber der niedrige Ölpreis. Von 2022 bis 2024 könne die Lufthansa die Nettoschulden um geschätzte 6,5 Milliarden Euro zurückfahren, vor allem dank niedrigerer Treibstoffkosten. Um die Hilfen des Bundes zurückzuzahlen, werde sie aber wohl auch Flugzeuge und/oder Beteiligungen abstoßen müssen. Angesichts dieser Unwägbarkeiten strich Roeska seine Empfehlung für die Aktien./bek/ag/mis

    Deutsche Lufthansa

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