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    Aktien Europa  523  0 Kommentare Überwiegend leichte Verluste nach sehr starker Erholungsrally

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach sehr kräftigen Gewinnen in der vergangenen Woche haben die europäischen Börsen am Montag überwiegend moderat nachgegeben. Allerdings machten sie im Verlauf einen Teil ihrer Verluste wett. Damit zeigte sich der Erholungstrend nach dem Corona-Crash im Februar/März durchaus intakt. Unterstützung kam zudem von aktuellen Wirtschaftsdaten aus China. Die Exporte im Monat Mai waren dort nicht so stark gesunken wie befürchtet wurde.

    Nach einem Sprung nach oben in der vergangenen Woche von knapp 11 Prozent gab der EuroStoxx 50 am späteren Vormittag um 0,26 Prozent auf 3375,56 Punkte nach. Kurz nach dem Handelsstart hatte der Eurozonen-Leitindex allerdings noch rund ein Prozent abgegeben.

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    "Nach den massiven Kursgewinnen ist heute erst einmal durchatmen angesagt", kommentierte Analyst Thomas Altmann von QC Partners. Spannend werde bleiben, ob es auf diesen hohen Niveaus weitere Käufer gebe. Zunehmend mehr Anleger hinterfragten inzwischen, ob die Börsen der wirtschaftlichen Entwicklung nicht schon zu weit vorausgelaufen seien. Zugleich nährten die aktuellen Export-Daten aus China die Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr zu einer wirtschaftlichen Normalität. "China ist eine der ganz wenigen Lokomotiven, die aktuell unter Dampf steht", sagte Altmann.

    Ähnlich wie im EuroStoxx sah es an diesem Tag etwa in Frankreich aus. Dort sank der Cac 40 nach einer sehr starken Vorwoche um 0,20 Prozent auf 5187,38 Punkte. Der britische Leitindex FTSE 100 indes drehte ins Plus und legte um 0,42 Prozent auf 6511,63 Zähler zu. Berichte über Pläne der britischen Regierung zur Beschleunigung des Abbaus der Lockdown-Maßnahmen gaben Auftrieb.

    Unter den einzelnen Branchen in Europa war der Technologie-Sektor Schlusslicht mit minus 1,3 Prozent, während der Bankensektor an der Spitze mit plus 2,4 Prozent weiter von den jüngst angekündigten EZB-Hilfsmaßnahmen profitierte und seine Erholung mit Schwung fortsetzte. Stark gefragt war auch der Öl- und Gassektor , der um 2,1 Prozent zulegte. Die Opec und ihre Partner hatten am Samstag beschlossen, die aktuelle Drosselung der Ölproduktion um einen weiteren Monat zu verlängern. Eni etwa gewannen im EuroStoxx 2,8 Prozent und Total knapp 2 Prozent. Im Stoxx 50 legten BP um 2,2 Prozent und Shell um etwas mehr als 3 Prozent zu.

    Im Fokus unter den Einzelwerten standen die Papiere von Astrazeneca , die im Stoxx um 2,2 Prozent nachgaben. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, ist der britisch-schwedische Pharmakonzern an einem Zusammenschluss mit dem US-Biotechunternehmen Gilead interessiert. Die Briten seien im Mai an die Amerikaner herangetreten, berichtete die Agentur am Sonntag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Beide Unternehmen spielen bei der Suche nach einem Medikament oder einen Impfstoff gegen Covid-19 eine wichtige Rolle. Analysten reagierten überwiegend überrascht und verwiesen auf äußerst geringe Gemeinsamkeiten der beiden.

    Analyst Eric Le Berrigau vom Investmenthaus Bryan Garnier strich nach diesen Spekulationen die Astrazeneca-Aktie von seiner "Top Pick"-Liste, bestätigte zugleich aber seine Kaufempfehlung. Die Gerüchte seien ihm zunächst wirklichkeitsfremd erschienen, angesichts der Quelle wohl aber wahr, urteilte er. Für besonders besorgniserregend hält er, dass die Gerüchte vermuten ließen, AstraZeneca verfüge nicht über alles Nötige für eine brillante Zukunft, die jedoch nahezu jeder für das Unternehmen erwarte.

    Zu den Favoriten der Anleger gehörten dagegen Swiss Re an der SMI -Spitze mit plus 2,9 Prozent. Das Analysehaus RBC hatte die Aktie auf "Outperform" und das Kursziel von 80 auf 100 Franken gehoben. Der Schweizer Rückversicherer habe die aktuelle Krise deutlich besser gemanagt als die Krisen in der Vergangenheit, so Analyst Kamran Hossain. In früheren Krisen habe die Swiss Re ihre Dividende gekappt, doch dieses Mal werde gezahlt. Dies, und damit die verbesserte Widerstandskraft der Geschäfte, würden vom Markt allerdings noch nicht ausreichend honoriert./ck/mis





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