Fraport muss sparen. Softbank muss verkaufen.
Ist Robinhood das neue Tipico?
Die Berichtssaison läuft langsam wieder an. Corona-bedingt schauen wir mit besonderer Spannung auf die kommenden Zahlen. Der Lampenhersteller Osram rechnet für sein drittes Geschäftsquartal, das am 30. Juni enden wird, aktuell mit einem Umsatzminus von bis zu 35 Prozent. Das Gesamtjahr 2020/21 soll mit einem Umsatzminus von bis zu 19 Prozent enden. Die schwache Nachfrage der Automobilhersteller nannte das Management als Hauptgrund der Misere. In den letzten 3 Jahren hat sich die Höhe der kurzfristigen Verbindlichkeiten merklich erhöht. Das Current Ratio liegt für die letzten 12 Monate bei 1,01. Dennoch ist die Bilanz mit einer Schuldenquote von 0,14 solide. In den letzten 12 Monaten wurde auch wieder ein deutlich positiver Free Cashflow erwirtschaftet. Mit einer Dividende ist dennoch nicht zu rechnen.
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Oracle vermeldete einen um 6 Prozent gefallen Umsatz für den Zeitraum März bis Mai. Der Nettogewinn sank um 17 Prozent auf 3,1 Mrd. USD. Das Cloud-Geschäft konnte die negative Entwicklung etwas abfedern, doch in der Krise wurden einige Aufträge verschoben oder storniert. Der Free Cashflow ist dennoch stabil bei rund 12 Mrd. USD. Die Dividende wurde sogar auf 0,96 USD erhöht. Die Payout Ratio ist mit 31,2 Prozent recht niedrig. Die langfristigen Schulden lasten jedoch schwer auf der Bilanz. Die Schuldenquote liegt bei 3,46.
Deutlich besser läuft es für Zalando – glaubt man zumindest der Pressestelle. Der Modehändler aus dem MDAX rechnet mit „deutlich besseren“ Zahlen für das zweite Quartal, verglichen mit den Erwartungen von Analysten. Branchenexperten hatten zuvor mit einem Umsatzplus von 16 Prozent gerechnet. Konkrete Zahlen zum zweiten Quartal werden am 16. Juli veröffentlicht.
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Flughafenbetreiber Fraport kündigte an, in den kommenden Jahren zwischen 3.000 und 4.000 Arbeitsplätzen abzubauen. CEO Stefan Schulte rechnet mit einer „Normalisierung“ des Geschäfts erst ab 2023. Die Bilanz ist mit einem Current Ratio von 1,09 und einer Schuldenquote von 1,2 nicht sonderlich stabil. Ein positiver Free Cashflow wird seit drei Jahren nicht mehr erwirtschaftet. Um die Aktionäre dennoch bei der Stange zu halten, wurde die Dividende zuletzt 2019 auf 2 EUR pro Anteilsschein erhöht.