Devisen
Eurokurs gefallen - Steigende Corona-Fälle in den USA verunsichern
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Donnerstag wegen der wieder gestiegenen Unsicherheit in der Corona-Krise gefallen Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1221 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1200 (Mittwoch: 1,1280) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8929 (0,8865) Euro.
Die Ausbreitung des Virus hat sich vor allem in den USA beschleunigt. Einige US-Staaten führen nun auch wieder Lockdown-Maßnahmen ein: Neben New York verhängten etwa New Jersey und Connecticut eine zweiwöchige Quarantäne für Einreisende aus Regionen mit stärkerem Infektionsgeschehen. In Phasen der Unsicherheit flüchte viele Anleger in den Dollar als Weltleitwährung.
Verbesserte Wirtschaftsdaten belasteten bewegten den Devisenmarkt kaum. In den USA erholten sich die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im Mai überraschend deutlich von ihrem Einbruch im Vormonat. Es war der stärkste Anstieg seit fast sechs Jahren, und er fiel auch höher als erwartet aus. Zudem gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zurück. Sie bewegen sich jedoch weiter auf einem hohen Niveau.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90133 (0,90343) britische Pfund, 120,15 (120,30) japanische Yen und 1,0637 (1,0679) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1762 Dollar gehandelt. Das waren etwa zwei Dollar mehr als am Vortag./jsl/mis