Clouds und Filehoster – Boom während Corona
Das sogenannte Filehosting kann mittlerweile kaum noch als Trend bezeichnet werden, handelt es sich doch ganz eindeutig nicht um eine „Eintagsfliege“, sondern um eine Branche mit riesigem Zukunftspotenzial. Seit Jahren befinden sich Filehoster auf dem Vormarsch und gelten heute auch in Deutschland als sehr gängige Methode, Daten in der Cloud zu sichern. In Corona Zeiten erlebt die Filehosting Branche einen echten Boom: Die Nutzerzahlen gehen steil nach oben und sprengen alle Grenzen – doch woran liegt das? Und was passiert mit der Branche, wenn die Pandemie hinter uns liegt? Wir informieren umfassend und geben praktische Tipps zur sicheren Nutzung der teils umstrittenen Cloudspeicherdienste.
Filehoster: Die Vorteile der Cloudspeicherdienste
Menschen, die kein Filehosting betreiben, fragen sich womöglich, woher die Beliebtheit der speziellen Dienste überhaupt rührt. Fakt ist, dass Filehoster mit einigen schlagkräftigen Argumenten punkten können und es somit kein Zufall ist, dass sie im Privatleben sowie im Unternehmensalltag heute häufig einen festen Platz einnehmen. Laut der Internetseite Cloudzzer.com stieg die Nachfrage gerade im ersten Halbjahr 2020 nochmal stark an. Diese Aspekte sprechen für die Hoster:
Speicherplatz in der Cloud
Zum einen liegt der Vorteil ganz einfach im Sinn und Zweck der Dienste: Sie bieten Usern die Möglichkeit, Dateien in der Cloud zu speichern. Anstatt seine Musik, Dokumente, Fotos und Videos also auf Festplatten verstauben zu lassen, lädt man sie einfach hoch. Das ist vor allem deshalb praktisch, weil es mit weniger Aufwand verbunden ist.
Standorts- und geräteunabhängiger Zugriff auf Dateien
Auf hochgeladene Dateien kann zu jeder Zeit zugegriffen werden, und zwar ganz unabhängig davon, wo man sich gerade aufhält und welches Gerät man benutzt. Eine Internetverbindung ist die einzige Voraussetzung, die gegeben sein muss.
Einfaches, kontrolliertes Teilen von Dateien
Über einen Link, der beim Upload erstellt wird, kann jede Datei unkompliziert mit ausgewählten Personen geteilt werden. Man muss also keine CD brennen und keinen USB-Stick weitergeben, sondern einfach nur einen Link an die entsprechenden Menschen schicken.
Große Auswahl und flexible Tarife
Die Auswahl an Anbietern ist groß und die meisten dieser Anbieter ermöglichen eine Buchung verschiedener Tarife. Man kann sich länger an einen Dienst binden und erhält dafür günstigere Konditionen oder man probiert den Hoster risikoarm für wenige Tage aus.
Vermehrte Nutzung von Filehostern während Corona
Fraglos haben viele Branchen unter der Corona Pandemie zu leiden. Die Filehosting Branche stellt eine der wenigen Ausnahmen dar: Hoster werden aktuell nämlich deutlich öfter genutzt als vor der Krise. Doch woran liegt das? Zwei Gründe dürften ausschlaggebend sein:
Home-Office
Noch nie wurde mehr im Home-Office gearbeitet, als es derzeit der Fall ist. Und was braucht man als Unternehmen, das Mitarbeiter zu Hause beschäftigt, dringend? Richtig: Eine Option, Dateien zu teilen und ein standortunabhängiges Arbeiten unkompliziert und auf täglicher Basis möglich zu machen. Dank Filehostern können Mitarbeiter von zu Hause aus gemeinsam an Dateien arbeiten, sich austauschen und ihre Fortschritte quasi in Echtzeit mitteilen. Firmen, die bislang noch nicht auf Filehosting gesetzt haben, entdecken in diesen Tagen das geballte Potenzial der Cloudspeicherdienste.
Mehr Freizeit
Und auch im privaten Bereich ist ein Plus an Usern zu verzeichnen. Dies ist der vielen Freizeit geschuldet, die Menschen in Deutschland und der Welt derzeit genießen. Wer bisher keine Zeit fand, um sich genauer mit Filehosting und den damit verbundenen Möglichkeiten auseinanderzusetzen, hat nun die Gelegenheit dazu.
Ist ein Einbruch der Nutzerzahlen nach der Krise zu erwarten?
Fraglich ist bis dato, wie sich das Ende der Corona Krise auf die Filehosting Branche auswirken wird. Schließlich ist ein Ende aktuell noch nicht absehbar, was das Stellen von Prognosen erschwert. Aus rein logischer Sicht und ganz oberflächlich betrachtet, müssten die Nutzerzahlen nach der Pandemie zurückgehen, und zwar ungefähr im selben Maße, in dem sie während der Krise angestiegen sind. Dass dieses Szenario eintritt, ist jedoch eher unwahrscheinlich. Unternehmen, die durch Corona ins Filehosting eingestiegen sind, werden dieses auch nach der Krise in der Mehrzahl nicht mehr missen wollen. Und auch Privatpersonen, deren Urlaubsfotos einmal über einen Cloudspeicherdienst gesichert und geteilt wurden, werden sich voraussichtlich gut überlegen, ob sie in coronafreien Zeiten auf die Möglichkeiten, die Hoster bieten, verzichten wollen. Betrachtet man daneben die zunehmende Nachfrage, welche die Branche schon vor der Pandemie verzeichnen konnte, wird klar, dass man sich um Filehoster wirklich keine Sorgen zu machen braucht.
Tipps: Filehoster legal und sicher nutzen
Die Skandale bezüglich Urheberrechtsverletzungen und der Verbreitung illegaler Inhalte, die es regelmäßig in die Schlagzeilen schaffen, wirken berechtigterweise abschreckend und führen dazu, dass sich so mancher wirklich gut überlegt, ob er auf Filehoster zurückgreifen möchte. Wer diese Tipps beherzigt, kann die Dienste jedoch problemlos legal und sicher in Anspruch nehmen:
Seriösen Anbieter wählen
Keine Frage: Es gibt „schwarze Schafe“ unter den Filehosting Anbietern. Umso wichtiger ist es, sich bei der Wahl eines Hosters Zeit zu lassen und sicherzustellen, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt.
Eigenverantwortung übernehmen
Letztendlich bestimmt man selbst, ob man legal „hostet“ oder nicht. Jeder sollte sich in diesem Sinne über das Urheberrecht informieren und nur Dateien von bekannten Uploadern herunterladen.