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    dpa-AFX Überblick  121  0 Kommentare KONJUNKTUR vom 01.07.2020 - 17.00 Uhr

    USA: ISM-Index signalisiert wieder Industrie-Wachstum

    WASHINGTON - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Juni deutlich aufgehellt und signalisiert nach dem Einbruch in der Corona-Krise wieder Wachstum. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg von 43,1 Punkten im Vormonat auf 52,6 Zähler, wie das Institute for Supply Management am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einer schwächeren Aufhellung auf im Mittel 49,8 Punkte gerechnet.

    US-Privatwirtschaft erholt sich von Corona-Schock - ADP

    WASHINGTON - Die US-Privatwirtschaft hat sich spürbar von dem Schock in der Corona-Krise erholt. Nach einem massiven Stellenabbau in den Monaten März und April wurden im Mai und Juni wieder Arbeitskräfte eingestellt. Wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington bekanntgab, kamen im Juni insgesamt 2,37 Millionen Arbeitsplätze hinzu. Analysten hatten im Schnitt allerdings einen noch stärkeren Aufbau um 2,9 Millionen Stellen erwartet.

    ROUNDUP 2: Corona-Pandemie schickt 638 000 Menschen in die Arbeitslosigkeit

    NÜRNBERG - Die Corona-Krise scheint ihre Fesseln um den deutschen Arbeitsmarkt allmählich zu lockern. Im Juni stieg zwar die Arbeitslosenzahl nochmals für die Jahreszeit untypisch auf 2,853 Millionen. Im Vergleich zum Mai ging es aber mit einem Plus von 40 000 vergleichsweise moderat nach oben. Insgesamt sind durch die Corona-Krise nach Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit zwischen April und Juni 638 000 Menschen arbeitslos geworden. "Das heißt jeder fünfte in diesem Zeitraum ist sozusagen der Corona-Pandemie geschuldet", sagte der Vorstandschef der Bundesagentur, Detlef Scheele, am Mittwoch bei der Vorstellung der Juni-Statistik in Nürnberg.

    ROUNDUP/Eurozone: Industriestimmung erholt sich weiter

    LONDON - Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Juni weiter erholt. Wie das Marktforschungsinstitut IHS Markit am Mittwoch in London mitteilte, stieg der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie laut einer zweiten Schätzung auf 47,4 Punkte, nach 39,4 Zählern im Monat zuvor. Damit hat sich der Stimmungsindikator den zweiten Monat in Folge verbessert, nachdem er wegen der Corona-Krise im April auf ein Rekordtief von 33,4 Punkten gefallen war.

    ROUNDUP: Deutschland startet im EU-Vorsitz - Merkel befürchtet 'ernste Zeit'

    BERLIN/BRÜSSEL - Zum Start der EU-Ratspräsidentschaft hat Bundeskanzlerin Angela Merkel Deutschland und Europa auf schwere Zeiten und wachsende Arbeitslosigkeit eingestimmt. "Wir kommen in eine sehr ernste Zeit, das muss ich ganz deutlich sagen", betonte die CDU-Politikerin am Mittwoch im Bundestag. In Brüssel erwartet sie bei Topthemen hohe Hürden: beim milliardenschweren Corona-Aufbauplan und beim Handelspakt mit Großbritannien nach dem Brexit.

    USA: Bauausgaben sinken überraschend

    WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben im Mai überraschend gesunken. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 2,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem Zuwachs um 1,0 Prozent gerechnet.

    ROUNDUP: Krise nimmt jungen Leuten Jobchancen - Brüssel will gegensteuern

    BRÜSSEL - In der Corona-Krise will die EU-Kommission 22 Milliarden Euro gegen einen befürchteten Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit mobilisieren. Dazu präsentierte die Brüsseler Behörde am Mittwoch Vorschläge an die EU-Staaten. Zugleich plädierte sie dafür, Millionen Arbeitnehmer fortzubilden, vor allem mit neuen Computerkenntnissen. Dafür wären laut Kommission etwa 48 Milliarden Euro pro Jahr an privaten und öffentlichen Mitteln nötig.

    EZB-Kommunikationschefin Graeff wechselt zur Credit Suisse

    FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) muss die Spitze ihrer Kommunikationsabteilung neu besetzen: Chefsprecherin Christine Graeff wird die Notenbank mit Sitz in Frankfurt Ende September verlassen. Die 47-Jährige fängt zum 1. Januar 2021 als Kommunikationschefin bei der Großbank Credit Suisse an, wie die EZB am Mittwoch mitteilte. Um den Übergang entsprechend der EZB-Ethikregeln zu gestalten, sei Graeff "mit sofortiger Wirkung von allen Verantwortlichkeiten entbunden" worden, die ihr Einblick in die Geldpolitik oder die Belange der EZB-Bankenaufsicht geben.

    Johnson verurteilt Sicherheitsgesetz - will Hongkongern helfen

    LONDON/PEKING - Die britische Regierung hat das neue Sicherheitsgesetz für Hongkong scharf verurteilt. Das Gesetz aus Peking stelle einen "deutlichen und ernsten Bruch" der Vereinbarung über die Übergabe der ehemaligen britischen Kronkolonie 1997 dar, sagte Premierminister Boris Johnson am Mittwoch im Parlament. Es verletzte Hongkongs Autonomierechte und stehe im Widerspruch zu den Gesetzen der chinesischen Sonderverwaltungszone. London werde nun seine Drohung wahr machen, ehemaligen Untertanen in Hongkong einen Weg zur britischen Staatsbürgerschaft zu ebnen.

    Bundesagentur: Keine 'Generation Corona' bei Ausbildung hinterlassen

    NÜRNBERG - Die Bundesagentur für Arbeit will bei der Vermittlung von Lehrstellen in diesem Sommer einen "Corona-Jahrgang" verhindern. "Wir haben immer noch die Hoffnung, dass wir einen halbwegs ordentlichen Ausbildungsjahrgang hinlegen, der keine Generation Corona' hinterlässt", sagte der Vorstandschef der Bundesagentur, Detlef Scheele, am Mittwoch in Nürnberg. Er rief alle Arbeitgeber auf, auch im eigenen Sinne der Rekrutierung von Fachkräftenachwuchs, Lehrstellen bereitzustellen.

    ROUNDUP: Bundesregierung will Schuldnern schnelleren Neuanfang ermöglichen

    BERLIN - Die Bundesregierung will überschuldeten Unternehmen und Verbrauchern einen schnelleren Neuanfang ermöglichen. Sie sollen bei Insolvenzen rascher von ihren Restschulden befreit werden, um wieder aktiv am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teilzunehmen. Das Kabinett beschloss am Mittwoch einen entsprechenden Gesetzentwurf des Justizministeriums. Bevor das Gesetz in Kraft treten kann, muss der Bundestag noch zustimmen.

    ROUNDUP: Ifo-Institut erwartet 'Aufstieg aus dem Corona-Tal'

    MÜNCHEN - Nach der schweren Corona-Rezession erwartet das Ifo-Institut für die zweite Jahreshälfte einen kräftigen Aufschwung der deutschen Wirtschaft. Die Münchner Ökonomen rechnen für das dritte Quartal mit einem Wirtschaftswachstum von 6,9 Prozent, für das vierte von 3,8 Prozent, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Im ersten Vierteljahr war das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartel um 2,2 Prozent geschrumpft; für das zweite Quartal wird mit einem deutlich heftigeren Einbruch gerechnet. "Von nun an geht es schrittweise wieder aufwärts", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

    China verkündet neue Strafmaßnahmen gegen US-Medien

    PEKING - Als Reaktion auf die verstärkte Kontrolle chinesischer Staatsmedien in den USA hat die Regierung in Peking ihrerseits ähnliche Maßnahmen gegen vier amerikanische Medien in China erlassen. Außenamtssprecher Zhao Lijian verkündete am Mittwoch vor der Presse, dass sie innerhalb von sieben Tagen ihr Personal, ihre Finanzen, ihren Betrieb und genutzte Immobilien auflisten müssten.

    ROUNDUP: Stimmung in Japans Industrie wegen Corona-Pandemie tief im Keller

    TOKIO - In der japanischen Großindustrie hat sich die Stimmung wegen der globalen Corona-Pandemie noch deutlicher verschlechtert als erwartet. Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Quartalsumfrage ("Tankan") der Notenbank unter rund 10 000 Unternehmen des Landes hervorgeht, sank der darin ermittelte Stimmungsindex für die großen Produktionsunternehmen im zweiten Quartal auf minus 34, nach minus 8 im ersten Quartal. Das ist der tiefste Stand seit Juni 2009. Ein negativer Index bedeutet, dass die Pessimisten in der Mehrheit sind. Die Verschlechterung der Stimmung fiel dabei noch deutlicher aus als von Ökonomen erwartet. Im Vorquartal war der Index erstmals seit Jahren ins Negative gerutscht.

    Stimmung in britischer Industrie hellt sich kräftig auf

    LONDON - Die Stimmung in britischen Industrieunternehmen hat sich im Juni kräftig von dem Einbruch in der Corona-Krise erholt. Der vom Forschungsinstitut IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stieg von 40,7 Punkten im Vormonat auf 50,1 Punkte, wie Markit am Mittwoch in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Das britische Forschungsinstitut bestätigte damit wie von Analysten erwartet eine erste Erhebung.

    Schwedens Notenbank weitet Krisenmaßnahmen aus

    STOCKHOLM - Die Zentralbank von Schweden hat im Kampf gegen die konjunkturellen Folgen der Corona-Krise nachgelegt und das Kaufprogramm für Anleihen ausgeweitet. Die Notenbank erhöhte das Volumen des Kaufprogramms auf 500 Milliarden Schwedische Kronen (etwa 47,8 Milliarden Euro), nach zuvor 300 Milliarden Kronen, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung im Anschluss an eine Zinsentscheidung. Das Kaufprogramm hat eine Laufzeit bis Ende Juni 2021.

    Kundenhinweis:
    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

    /bgf




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