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     125  0 Kommentare Factor Investing-Debatte: Sollte man seine Faktor-Exposures „timen“?

    Wie wir im ersten Artikel dieser Serie erläutert haben, schwanken die Faktorprämien im Zeitverlauf. Auf einen einzigen Faktor ausgerichtete Portfolios können Phasen unter- oder überdurchschnittlicher Wertentwicklung durchlaufen, die mehrere Jahre anhalten können. Beispielsweise entwickelten sich Small Caps und Value-Aktien in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre relativ schlecht, während Technologietitel mit Wachstumscharakteristik Rekordhochs erreichten.

    Diese ausgeprägten Schwankungen im Zeitverlauf lassen ein Timing bei Faktor-Investments verführerisch erscheinen. Jedoch ist es alles andere als einfach, in diesem Bereich aktiven Managements erfolgreich zu sein. Zum einen sind die genauen Ursachen für die genannten Schwankungen nach wie vor strittig. Während die Entwicklung von Faktoren von den makroökonomischen Rahmenbedingungen abzuhängen scheint, hat sich der Zusammenhang zwischen den Faktorprämien und vielen wichtigen Konjunkturindikatoren über längere Zeiträume als instabil erwiesen.1 

    Daneben wirken sich weitere Elemente ebenfalls aus. Beispielsweise können Angebots- und Nachfrageaspekte eine Rolle spielen, da einzelne Faktorstrategien zu einem gegebenen Zeitpunkt sehr gefragt sein können, während andere in Ungnade fallen. Zahlreiche empirische Untersuchungen haben ein verbreitetes Herdenverhalten nachgewiesen, sowohl was das Umschichten in populäre Faktorstrategien angeht als auch die Abwendung von unpopulären Strategien.2 

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    Simon Weiler
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    Verfasst von Simon Weiler
    Factor Investing-Debatte: Sollte man seine Faktor-Exposures „timen“? Die Debatte darüber, ob Anleger bei ihren Faktor-Exposures ein taktisches Timing vornehmen sollten, hat schon kurz nach Entdeckung der Faktoren eingesetzt. Angesichts des zyklischen Charakters von Faktorprämien sollte ein erfolgreiches Timing in der Theorie sehr attraktive Renditen abwerfen. In der Praxis allerdings erweist sich dies als weit komplizierter.

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