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     2090  0 Kommentare Leerverkäufer: Doch nicht so „böse“ wie alle glauben?

    Wirecard war eine der beliebtesten Aktien der Deutschen. Sie kannte mehr als zehn Jahre lang fast nur eine Richtung an der Börse und ihr steiler Anstieg hat sie von vier bis auf über 200 Euro und in den DAX geführt.

    Begleitet wurde Wirecard dabei schon seit 2008 von negativen Berichten, die mal an der Seriosität des Geschäftsmodells, mal an den vorgelegten Zahlenwerken Zweifel anmeldeten. Oder an beidem gleichzeitig. Zumeist gingen diese Anwürfe mit heftigen Kursverlusten und großen Diskussionen in der Presselandschaft einher und die Emotionen kochten hoch.

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    Vor einigen Tagen hat die Geschichte nun einen traurigen Höhepunkt erreicht, nachdem Wirecard im Kern die Vorwürfe einräumen und in der Folge Insolvenz anmelden musste. Viele Anleger haben viel Geld verloren und nicht nur Privatleute, sondern auch Fondsprofis von der DWS oder Union Investment haben auf die Erklärungen aus dem Hause Wirecard und von Vorstands-Chef Braun vertraut. Die Fondsprofis verloren allerdings nicht ihr eigenes Geld, sondern das ihrer Anleger.

    Verdient wurde auch an der Wirecard-Pleite, denn Wirecard gehörte schon länger zu den deutschen Wertpapieren mit der höchsten Shortquote. Diese gibt an, wie viele Aktien leerverkauft wurden und die Leerverkäufer machen dann richtig Kasse, wenn der Aktienkurs ins Bodenlose abstürzt.

    Leerverkäufer setzen also auf Chaos, auf Panik, auf Zerstörung und damit positionieren sie sich grundsätzlich gegen die meisten Privatanleger, die traditionell „long“ sind, also Aktien kaufen in der Hoffnung auf steigende Kurse. Und weil Leerverkäufer daran verdienen, wenn Otto-Normalanleger mit ihrer Aktie Schiffbruch erleidet, haben sie einen denkbar schlechten Ruf. Der in manchen Fällen mehr als verdient ist, aber auch nicht immer. Denn Leerverkäufer können durchaus eine tragende Säule eines funktionierenden Kapitalmarkts darstellen.

    Leerverkäufer – das unverstandene Wesen

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    Dieser scheinbare Widerspruch ist im Grunde gar keiner. Zunächst muss man verstehen, was ein Leerverkäufer so treibt und was ihn antreibt. In der Regel setzen Anleger auf steigende Kurse. Sie suchen sich eine viel versprechende Aktie, ackern die Geschäftsberichte und die Unternehmens-Meldungen durch oder greifen einfach den Tipp eines Börsendienstes auf.

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    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
    Leerverkäufer: Doch nicht so „böse“ wie alle glauben? Wirecard war eine der beliebtesten Aktien der Deutschen. Sie kannte mehr als zehn Jahre lang fast nur eine Richtung an der Börse und ihr steiler Anstieg hat sie von vier bis auf über 200 Euro und in den DAX geführt.

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