Citi-Investmentbarometer / Corona-Nachbeben
Zinserwartungen fallen ins Negative, Gold springt nach oben
Frankfurt am Main (ots) - Das Gesamtsentiment des Citi-Investmentbarometers Q2
2020 zeigt sich nach der ersten auf den Corona-Crash folgenden Erholungswelle
leicht eingetrübt. Besonders das um 20 Punkte (von +9 auf -11) gefallene
Zins-Sentiment zieht das Gesamtbarometer dabei nach unten. Damit ist die vom
Allzeit-Tief im dritten Quartal 2019 ausgehende Erholung bei den Zinserwartungen
jäh gebrochen.
Nur noch 11 % glauben an steigende Zinsen (Q1 2020: 29 %). An eine
Seitwärtsbewegung bei den Zinsen gehen nun ganze 65 % aus (Q1 2020: 44 %). Für
die mittlere Frist ergibt sich ein ähnliches Bild: Auch hier sind die Befragten
nicht davon überzeugt, dass die Zinsen in der Eurozone steigen werden. Nur knapp
12 % halten ein solches Szenario noch für wahrscheinlich (Q1 2020: 32 %). Mit
einem Anteil von zwei Dritteln glaubt auch hier die Mehrheit der Anleger (66 %)
an einen anhaltenden Seitwärtstrend der historisch niedrigen Zinsen für das
kommende Jahr.
2020 zeigt sich nach der ersten auf den Corona-Crash folgenden Erholungswelle
leicht eingetrübt. Besonders das um 20 Punkte (von +9 auf -11) gefallene
Zins-Sentiment zieht das Gesamtbarometer dabei nach unten. Damit ist die vom
Allzeit-Tief im dritten Quartal 2019 ausgehende Erholung bei den Zinserwartungen
jäh gebrochen.
Nur noch 11 % glauben an steigende Zinsen (Q1 2020: 29 %). An eine
Seitwärtsbewegung bei den Zinsen gehen nun ganze 65 % aus (Q1 2020: 44 %). Für
die mittlere Frist ergibt sich ein ähnliches Bild: Auch hier sind die Befragten
nicht davon überzeugt, dass die Zinsen in der Eurozone steigen werden. Nur knapp
12 % halten ein solches Szenario noch für wahrscheinlich (Q1 2020: 32 %). Mit
einem Anteil von zwei Dritteln glaubt auch hier die Mehrheit der Anleger (66 %)
an einen anhaltenden Seitwärtstrend der historisch niedrigen Zinsen für das
kommende Jahr.
In logischer Konsequenz sind die Marktteilnehmer hingegen deutlich
optimistischer, was physisches Gold anbelangt: Das Gold-Sentiment ist von 24
Punkten im Vorquartal auf 37 Punkte geklettert. Das macht sich auch in den
Kurserwartungen bemerkbar. So gehen mit 54 % und damit mehr als doppelt so viele
Befragte wie in Q1 (24 %) davon aus, dass der Preis der Feinunze kurzfristig
steigen wird. Auch mittelfristig erwarten nun über die Hälfte der Befragten
steigende Preise für das Edelmetall (51 %).
Bei Aktien hingegen ist das Bild weniger einheitlich. Kurzfristig, also auf
Sicht von drei Monaten, sind Bullen und Bären bei den europäischen Aktien fast
gleichauf. Die Bullenquote der Befragten liegt bei ungefähr 30 % (Q1 2020: 31
%). Mit 28 % der Anleger ist das Bärenlager ähnlich groß. Auf Sicht der
kommenden 12 Monate wendet sich dieses Bild und die Bullen sind deutlich in der
Mehrheit: Mittelfristig rechnen ganze 50 % (Q1 2020: 44 %) mit steigenden
Notierungen und lediglich 22 % (Q1 2020: 19 %) mit fallenden Aktienkursen.
Für US-Aktien lässt sich in Q2 abnehmender Optimismus erkennen. Während im
Vorquartal noch etwa gleichviele Befragte von kurzfristig steigenden (32 %) bzw.
sinkenden Kursen (35 %) ausgingen, hat sich in Q2 mit 28 % (steigend) und 37 %
(fallend) nun eine Differenz von beinah zehn Prozentpunkten herausgebildet.
Nachdem das Gesamt-Sentiment im letzten Quartal noch bei 19 Punkten lag, hat es
trotz anhaltender Corona-Auswirkungen nur einen Punkt verloren und steht im
zweiten Quartal 2020 nahezu unverändert bei noch 18 Punkten. Das
Gesamt-Sentiment kann Werte von -100 bis +100 Punkten einnehmen.
Dirk Heß, Co-Head EMEA Public Listed Products Sales & Distribution bei Citigroup
Global Markets Europe AG:
"Das aktuelle Citi-Investmentbarometer wurde unmittelbar nach bzw. in der
Erholungswelle vom Corona-Crash erhoben. Auch wenn die Märkte sich seitdem
beispiellos erholt haben, hallt dieses Beben doch in den Umfragewerten nach. Das
sieht man auch nicht zuletzt an den Erwartungen der Marktteilnehmer hinsichtlich
des Zinsniveaus und der "Krisenwährung" Gold. Ob die Marktteilnehmer mit ihrer
Vorsicht richtig liegen, wird wohl auch vom Auftreten einer möglichen zweiten
Pandemie-Welle abhängen."
Pressekontakt:
Jan Karpinski
Kerl & Cie Kommunikationsberatung
Telefon: +49 69 8700 215 12
E-Mail: j.karpinski@kerlundcie.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/103871/4646468
OTS: Citi
optimistischer, was physisches Gold anbelangt: Das Gold-Sentiment ist von 24
Punkten im Vorquartal auf 37 Punkte geklettert. Das macht sich auch in den
Kurserwartungen bemerkbar. So gehen mit 54 % und damit mehr als doppelt so viele
Befragte wie in Q1 (24 %) davon aus, dass der Preis der Feinunze kurzfristig
steigen wird. Auch mittelfristig erwarten nun über die Hälfte der Befragten
steigende Preise für das Edelmetall (51 %).
Bei Aktien hingegen ist das Bild weniger einheitlich. Kurzfristig, also auf
Sicht von drei Monaten, sind Bullen und Bären bei den europäischen Aktien fast
gleichauf. Die Bullenquote der Befragten liegt bei ungefähr 30 % (Q1 2020: 31
%). Mit 28 % der Anleger ist das Bärenlager ähnlich groß. Auf Sicht der
kommenden 12 Monate wendet sich dieses Bild und die Bullen sind deutlich in der
Mehrheit: Mittelfristig rechnen ganze 50 % (Q1 2020: 44 %) mit steigenden
Notierungen und lediglich 22 % (Q1 2020: 19 %) mit fallenden Aktienkursen.
Für US-Aktien lässt sich in Q2 abnehmender Optimismus erkennen. Während im
Vorquartal noch etwa gleichviele Befragte von kurzfristig steigenden (32 %) bzw.
sinkenden Kursen (35 %) ausgingen, hat sich in Q2 mit 28 % (steigend) und 37 %
(fallend) nun eine Differenz von beinah zehn Prozentpunkten herausgebildet.
Nachdem das Gesamt-Sentiment im letzten Quartal noch bei 19 Punkten lag, hat es
trotz anhaltender Corona-Auswirkungen nur einen Punkt verloren und steht im
zweiten Quartal 2020 nahezu unverändert bei noch 18 Punkten. Das
Gesamt-Sentiment kann Werte von -100 bis +100 Punkten einnehmen.
Dirk Heß, Co-Head EMEA Public Listed Products Sales & Distribution bei Citigroup
Global Markets Europe AG:
"Das aktuelle Citi-Investmentbarometer wurde unmittelbar nach bzw. in der
Erholungswelle vom Corona-Crash erhoben. Auch wenn die Märkte sich seitdem
beispiellos erholt haben, hallt dieses Beben doch in den Umfragewerten nach. Das
sieht man auch nicht zuletzt an den Erwartungen der Marktteilnehmer hinsichtlich
des Zinsniveaus und der "Krisenwährung" Gold. Ob die Marktteilnehmer mit ihrer
Vorsicht richtig liegen, wird wohl auch vom Auftreten einer möglichen zweiten
Pandemie-Welle abhängen."
Pressekontakt:
Jan Karpinski
Kerl & Cie Kommunikationsberatung
Telefon: +49 69 8700 215 12
E-Mail: j.karpinski@kerlundcie.de
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OTS: Citi
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