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    Abgasskandal  622  0 Kommentare Porsche Macan: Fünf illegale Abschalteinrichtungen entdeckt!

    Vom Dieselskandal betroffen ist neben dem Porsche Cayenne und dem Panamera auch der Porsche Macan. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat in den sportlichen Luxus-Geländewagen gleich fünf illegale Abschalteinrichtungen in der Motorsteuerung gefunden. Durch die manipulierte Software werden im Straßenbetrieb höhere NOx-Emissionen freigesetzt als angegeben – und deutlich mehr als auf deutschen Straßen erlaubt.

    Porsche Macan – verpflichtender Rückruf des KBA

    Im Abgasskandal wird gegen immer mehr Autohersteller ermittelt – auch gegen den Premium-Autobauer Porsche. Wegen manipulierter Software kam es bereits zu Razzien bei der Audi und Porsche. Die bei Porsche verbauten betroffenen Motoren stammen nämlich nicht von Porsche selbst, sondern von der VW-Tochter Audi. Es wird wegen Betrugs und strafbarer Werbung ermittelt.

    Schon im Mai 2017 hatte Porsche selbst rund 21.500 Dieselfahrzeuge des Typs V6, 3,0 l der Euro-6-Norm zurückgerufen und dem KBA den Einsatz einer Abschalteinrichtung gemeldet. Der Grund: „Unregelmäßigkeiten“ in der Motorsteuerungssoftware.

    Mit zwei Bescheiden vom 14. und 16. Mai 2018 ordnete das Kraftfahrtbundesamt (KBA) dann verpflichtende Rückrufe für die Diesel-Geländewagen Porsche Macan der Baujahre 2014 bis 2018 mit der Abgasnorm Euro 6 an, die ebenfalls mit dem 3.0-Liter-Motor ausgestattet sind. Betroffen sind 15.180 in Deutschland zugelassene Fahrzeuge – europaweit sind es 52.831 Modelle mit unzulässigen Abschalteinrichtungen.

    Fünf illegale Abschalteinrichtungen beim Porsche Macan

    Im Motor des Porsche Macan haben die Prüfer des KBA gleich fünf illegale Abschalteinrichtungen gefunden. Der Autobauer wurde daraufhin aufgefordert, die Abschalteinrichtungen zu entfernen und Maßnahmen zu entwickeln, damit die vorgeschriebenen Abgaswerte eingehalten werden. Doch alle fünf Abschaltvorrichtungen beim Porsche Macan zu entfernen, soll Experten zufolge schwierig sein.

    Beim Porsche Macan gab es schon 2016 gab es ein Softwareupdate zur Verbesserung der Abgaswerte. Diese „freiwillige Servicemaßnahme“ der Porsche AG bewirkte, dass die Abgasreinigung statt ab 17 Grad Außentemperatur „schon“ ab fünf Grad funktioniert.

    Verbraucherfreundliche Urteile der Gerichte

    Zahlreiche Gerichte in Deutschland entscheiden im Abgasskandal im Sinne der Verbraucher und verurteilen die Autohersteller zur Erstattung des Kaufpreises gegen Rücknahme des betroffenen Fahrzeugs. Mit einem Porsche Macan hat sich zuletzt das Landgericht Bonn beschäftigt. Das Urteil vom 28. April 2020 verpflichtet die Porsche AG wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung zu Schadenersatz und zur Rückzahlung des Kaufpreises gegen Rückgabe des Porsche Macan S.

    Die Porsche AG musste dem Kläger nach Abzug der Nutzungsentschädigung für seinen gebrauchten Porsche Macan S über 52.500 Euro zahlen und wurde sogar zur Zahlung sogenannter Deliktszinsen in Höhe vier Prozent seit Kaufpreiszahlung verurteilt. Besitzer eines Porsche Macan, die gegen den Autobauer klagen, haben demnach sehr gute Aussichten auf ein verbraucherfreundliches Urteil.

    Geben Sie Ihren mangelhaften Porsche Macan zurück!

    Seit VW verpflichtende Softwareupdates für betroffene Fahrzeuge wie den Porsche Macan anbietet, gibt es Beschwerden über Folgeschäden wie die Versottung des AGR-Ventils und Schäden an der Motorenelektronik. Die anfallenden Reparaturen müssen die Betroffenen selbst zahlen, obwohl Expertengutachten belegen, dass die Probleme mit dem Update zusammenhängen.

    Deshalb raten wir von der Verbraucherrechtskanzlei VON RUEDEN unseren Mandanten von den Softwareupdates der Autohersteller ab und empfehlen ein Klage auf Schadensersatz. Lassen Sie sich von uns beraten und bei der Durchsetzung Ihrer Rechte unterstützen.

    In einem kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch prüfen wir, ob Ihr Porsche Macan vom Dieselskandal betroffen ist. Wir haben bereits tausende Mandanten im Dieselskandal vertreten – profitieren auch Sie von unserer fachlichen Expertise und kontaktieren Sie uns unter der 030 / 200 590 770 oder per Mail an info@rueden.de.

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    Johannes von Rüden
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    Johannes von Rüden ist Rechtsanwalt und Gründungspartner der Kanzlei VON RUEDEN. Die Verbraucherschutzkanzlei ist auf Verfahren im Abgasskandal spezialisiert. Daneben bearbeitet die Kanzlei vor allem Verfahren aus dem Bank- und Kapitalmarktrecht, dem Verkehrs- und Arbeitsrecht. Sie wird häufig von Medien zitiert. Die mehr als 16 Rechtsanwälte der Kanzlei VON RUEDEN stehen oft als kompetente Ansprechpartner für Medien zur Verfügung. Sie betreibt unter rueden.de/blog einen Newsblog. Johannes von Rüden verfügt über mehr als 10 Jahre Berufserfahrung. Weitere Informationen unter rueden.de
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    Verfasst von Johannes von Rüden
    Abgasskandal Porsche Macan: Fünf illegale Abschalteinrichtungen entdeckt! Vom Dieselskandal betroffen ist neben dem Porsche Cayenne und dem Panamera auch der Porsche Macan. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat in den sportlichen Luxus-Geländewagen gleich fünf illegale Abschalteinrichtungen in der Motorsteuerung gefunden. …

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