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     474  0 Kommentare DAX – der Ausblick bleibt positiv

    Börse_Dax9000_2_SymbolNotenbanken haben vor allem seit der Finanzkrise im Jahr 2008 die Entwicklungen der Finanzmärkte entscheidend geprägt. In Finanz-, Euro- und Coronakrise hat die außerordentlich unterstützende Rolle der EZB auch für die Entwicklung des DAX zunehmend an Bedeutung gewonnen. Eine Blase oder irrationales Verhalten am Aktienmarkt sind dennoch nicht zu erkennen, da die EZB-Politik vorhersehbar geworden ist und sich auf Jahre nicht wesentlich ändern wird. Wir stellen die Analyse von Dr. Klaus Bauknecht, IKB für die Südseiten der Börse München vor. 
    Der Einfluss von klassischen Fundamentaldaten wie Gewinne pro Aktie und 10-jährige Bundrenditen auf den DAX rutscht hingegen ins Bedeutungslose – vor allem für eine kurz- aber auch mittelfristige Einschätzung. Steigt er weiter stark an, wird die Luft für den DAX jedoch dünner, und der Auftrieb lässt nach. Anders ausgedrückt: Auch Notenbanken können Bewertungen am Aktienmarkt nicht unendlich nach oben treiben. Beim derzeitigen Niveau des DAX ist die Auftriebskraft der aktuellen geldpolitischen Rahmenbedingungen jedoch weiterhin gegeben, auch wenn diese nicht vor Volatilität oder kurzfristigen Korrekturen schützt.
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    Bewegungen der Finanzmärkte: Fundamental oder irrational?

    Der DAX peilt die Marke von 13.000 an. Für die Einen nachvollziehbar, schließlich stabilisiert sich die lokale wie globale Wirtschaft. Außerdem gibt es als Folge der expansiven Geldpolitik kaum Alternativen zum Investieren in die Aktienmärkte. Für die Pessimisten ist die Entwicklung des Index hingegen ein Zeichen anhaltender bzw. zunehmender Irrationalität. Denn weder hat der DAX in Folge der Coronakrise eine bedeutende Korrektur nach unten erlebt. Noch ist die aktuelle Erholung fundamental nachvollziehbar, da die Risiken für den konjunkturellen Ausblick weiterhin außerordentlich hoch sind. Die EZB pumpt Geld in die Finanzmärkte, flutet sie mit Liquidität und sorgt dafür, dass Investoren Anlagemöglichkeiten suchen. Dies wiederum führt zu Preisverzerrungen auf Aktien- und Anleihemärkten, so die Pessimisten
    Ist der DAX noch fundamental getrieben, oder entfernt er sich zunehmend von fundierten Werten infolge einer nicht endenden Liquiditätsschwemme? Die starke Volatilität des Index könnte vermuten lassen, dass Fundamentalentwicklungen nur bedingt eine Rolle spielen; schließlich entwickelt sich die Realwirtschaft deutlich konstanter. Allerdings ergibt sich aufgrund der anhaltend großen konjunkturellen Unsicherheit ein ständiger Anpassungsbedarf selbst beim langfristigen Ausblick, der zunehmend von der kurzfristigen Datenlage getrieben wird. Hohe Volatilität kann somit auch ein Zeichen von Unsicherheit und fehlendem grundsätzlichen Vertrauen sein und ist nicht zwangsläufig ein Beweis für irrationales Handeln in Folge von zu viel Liquidität.

    Märkte waren schon immer durch Herdenverhalten bzw. technische sowie fundamentale Entwicklungen gekennzeichnet. Herdenverhalten wird allerdings eher als kurzfristiges und damit oftmals als überzogenes Handeln interpretiert, während Fundamentalentwicklungen langfristige Erwartungen bestimmen. Somit wird der fundamentale Verlauf von Konjunktur und Unternehmensgewinnen als nachhaltige und damit sinnvolle Referenz für den Aktienindex gesehen. „Fair Value“-Schätzungen beruhen auf solchen Fundamentaldaten, während Herdenverhalten eher dem Einfluss von Liquiditätsschüben zugeschrieben wird. Was treibt also nun den DAX? In welchem Maße spielen klassische fundamentale Entwicklungen von Konjunktur, Zinsen und Unternehmensgewinnen hierbei eine entscheidende Rolle? Beeinflusst die EZB durch ihre anhaltende Krisenpolitik die DAX-Bewertungen nicht nur kurz- sondern auch langfristig und damit fundamental?

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    DAX – der Ausblick bleibt positiv Notenbanken haben vor allem seit der Finanzkrise im Jahr 2008 die Entwicklungen der Finanzmärkte entscheidend geprägt. In Finanz-, Euro- und Coronakrise hat die außerordentlich unterstützende Rolle der EZB auch für die Entwicklung des DAX zunehmend …

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