Weitere Probleme für LNG-Terminal in Wilhelmshaven
Geschütztes Biotop macht Neuplanung notwendig
Berlin (ots) - Von Uniper in Wilhelmshaven geplantes LNG-Terminal kann nicht wie
angestrebt gebaut werden - Neu entdecktes Biotop macht Umplanung des Baus
notwendig - Landesregierung Niedersachsen räumt ein, dass das Terminal für
grünen Wasserstoff ungeeignet und der Import von Biogas nicht absehbar ist -
Deutsche Umwelthilfe fordert sofortigen Stopp des Projektes
Der Energiekonzern Uniper kann das geplante LNG-Terminal in Wilhelmshaven nicht
am bisher geplanten Standort errichten. Dies geht aus einer Antwort der
niedersächsischen Landesregierung auf eine kleine Anfrage der
Landtagsabgeordneten Imke Byl hervor. Grund ist ein Biotop, das sich unter
Wasser am ursprünglich geplanten Bauplatz im Jade-Fahrwasser befindet. Da das
Biotop geschützt ist, muss Uniper die Planungen vollständig ändern. Die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) fordert einen sofortigen Stopp des Projektes, da dieses lokale
Naturschutzgebiete gefährdet und der Import von klimaverträglichem Gas über das
Terminal nach Aussagen der Landesregierung nicht absehbar ist.
angestrebt gebaut werden - Neu entdecktes Biotop macht Umplanung des Baus
notwendig - Landesregierung Niedersachsen räumt ein, dass das Terminal für
grünen Wasserstoff ungeeignet und der Import von Biogas nicht absehbar ist -
Deutsche Umwelthilfe fordert sofortigen Stopp des Projektes
Der Energiekonzern Uniper kann das geplante LNG-Terminal in Wilhelmshaven nicht
am bisher geplanten Standort errichten. Dies geht aus einer Antwort der
niedersächsischen Landesregierung auf eine kleine Anfrage der
Landtagsabgeordneten Imke Byl hervor. Grund ist ein Biotop, das sich unter
Wasser am ursprünglich geplanten Bauplatz im Jade-Fahrwasser befindet. Da das
Biotop geschützt ist, muss Uniper die Planungen vollständig ändern. Die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) fordert einen sofortigen Stopp des Projektes, da dieses lokale
Naturschutzgebiete gefährdet und der Import von klimaverträglichem Gas über das
Terminal nach Aussagen der Landesregierung nicht absehbar ist.
Das Terminal sollte dort als schwimmende Einheit, als "Floating Storage and
Regasification Unit" (FSRU), an einer Landungsbrücke errichtet werden. Das
Unternehmen hat nun vor, eine künstliche Insel im Jade-Fahrwasser zu errichten
und das Gas über eine Pipeline am Meeresgrund an Land zu bringen. Weitere
Details haben weder Uniper noch die Landesregierung bisher vorgelegt.
Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Uniper bekommt nun
die Quittung für die eigene Ignoranz. Wir haben frühzeitig darauf aufmerksam
gemacht, dass dieses Terminal in direkter Nachbarschaft zum Nationalpark
Wattenmeer und streng geschützten Naturschutzgebieten nicht genehmigungsfähig
ist. Setzt Uniper stur seine Planung fort, zerstören sie Naturräume und
missachten die Klimaschutzziele. Der geplante Import von Fracking-Gas aus den
USA würde die Klimakrise weiter befeuern."
Wie die Antwort der niedersächsischen Landesregierung weiter preisgibt, rechnet
diese aktuell nicht mit nennenswerten Mengen an Biogas, die in Zukunft
importiert werden könnten. Auch eine Nutzung des LNG-Terminals für grünen
Wasserstoff sei technisch schwer umzusetzen.
"Das Terminal in Wilhelmshaven wird eindeutig für Fracking-Gas gebaut. Die
Antwort auf die kleine Anfrage zeigt: Ein möglicher Import von erneuerbarem Gas
in der Zukunft ist nur vorgeschoben und keineswegs absehbar. Wir fordern die
niedersächsische Landesregierung auf, jegliche Unterstützung für dieses
klimaschädliche Projekt zu beenden und auf klimafreundliche Alternativen zu
setzen," so Sascha Müller-Kraenner weiter.
Links:
Die Anfrage der Abgeordneten Imke Byl, Meta Janssen-Kucz, Susanne Menge und
Detlev Schulz an die Landesregierung in Niedersachen finden Sie hier:
http://ots.de/5zEQFu
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.duh.de/lng/
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 903 54 509, mueller-kraenner@duh.de
DUH-Pressestelle:
Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/4652167
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Regasification Unit" (FSRU), an einer Landungsbrücke errichtet werden. Das
Unternehmen hat nun vor, eine künstliche Insel im Jade-Fahrwasser zu errichten
und das Gas über eine Pipeline am Meeresgrund an Land zu bringen. Weitere
Details haben weder Uniper noch die Landesregierung bisher vorgelegt.
Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Uniper bekommt nun
die Quittung für die eigene Ignoranz. Wir haben frühzeitig darauf aufmerksam
gemacht, dass dieses Terminal in direkter Nachbarschaft zum Nationalpark
Wattenmeer und streng geschützten Naturschutzgebieten nicht genehmigungsfähig
ist. Setzt Uniper stur seine Planung fort, zerstören sie Naturräume und
missachten die Klimaschutzziele. Der geplante Import von Fracking-Gas aus den
USA würde die Klimakrise weiter befeuern."
Wie die Antwort der niedersächsischen Landesregierung weiter preisgibt, rechnet
diese aktuell nicht mit nennenswerten Mengen an Biogas, die in Zukunft
importiert werden könnten. Auch eine Nutzung des LNG-Terminals für grünen
Wasserstoff sei technisch schwer umzusetzen.
"Das Terminal in Wilhelmshaven wird eindeutig für Fracking-Gas gebaut. Die
Antwort auf die kleine Anfrage zeigt: Ein möglicher Import von erneuerbarem Gas
in der Zukunft ist nur vorgeschoben und keineswegs absehbar. Wir fordern die
niedersächsische Landesregierung auf, jegliche Unterstützung für dieses
klimaschädliche Projekt zu beenden und auf klimafreundliche Alternativen zu
setzen," so Sascha Müller-Kraenner weiter.
Links:
Die Anfrage der Abgeordneten Imke Byl, Meta Janssen-Kucz, Susanne Menge und
Detlev Schulz an die Landesregierung in Niedersachen finden Sie hier:
http://ots.de/5zEQFu
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.duh.de/lng/
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 903 54 509, mueller-kraenner@duh.de
DUH-Pressestelle:
Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/4652167
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.