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    Weitere Probleme für LNG-Terminal in Wilhelmshaven  143  0 Kommentare Geschütztes Biotop macht Neuplanung notwendig

    Berlin (ots) - Von Uniper in Wilhelmshaven geplantes LNG-Terminal kann nicht wie
    angestrebt gebaut werden - Neu entdecktes Biotop macht Umplanung des Baus
    notwendig - Landesregierung Niedersachsen räumt ein, dass das Terminal für
    grünen Wasserstoff ungeeignet und der Import von Biogas nicht absehbar ist -
    Deutsche Umwelthilfe fordert sofortigen Stopp des Projektes

    Der Energiekonzern Uniper kann das geplante LNG-Terminal in Wilhelmshaven nicht
    am bisher geplanten Standort errichten. Dies geht aus einer Antwort der
    niedersächsischen Landesregierung auf eine kleine Anfrage der
    Landtagsabgeordneten Imke Byl hervor. Grund ist ein Biotop, das sich unter
    Wasser am ursprünglich geplanten Bauplatz im Jade-Fahrwasser befindet. Da das
    Biotop geschützt ist, muss Uniper die Planungen vollständig ändern. Die Deutsche
    Umwelthilfe (DUH) fordert einen sofortigen Stopp des Projektes, da dieses lokale
    Naturschutzgebiete gefährdet und der Import von klimaverträglichem Gas über das
    Terminal nach Aussagen der Landesregierung nicht absehbar ist.

    Das Terminal sollte dort als schwimmende Einheit, als "Floating Storage and
    Regasification Unit" (FSRU), an einer Landungsbrücke errichtet werden. Das
    Unternehmen hat nun vor, eine künstliche Insel im Jade-Fahrwasser zu errichten
    und das Gas über eine Pipeline am Meeresgrund an Land zu bringen. Weitere
    Details haben weder Uniper noch die Landesregierung bisher vorgelegt.

    Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Uniper bekommt nun
    die Quittung für die eigene Ignoranz. Wir haben frühzeitig darauf aufmerksam
    gemacht, dass dieses Terminal in direkter Nachbarschaft zum Nationalpark
    Wattenmeer und streng geschützten Naturschutzgebieten nicht genehmigungsfähig
    ist. Setzt Uniper stur seine Planung fort, zerstören sie Naturräume und
    missachten die Klimaschutzziele. Der geplante Import von Fracking-Gas aus den
    USA würde die Klimakrise weiter befeuern."

    Wie die Antwort der niedersächsischen Landesregierung weiter preisgibt, rechnet
    diese aktuell nicht mit nennenswerten Mengen an Biogas, die in Zukunft
    importiert werden könnten. Auch eine Nutzung des LNG-Terminals für grünen
    Wasserstoff sei technisch schwer umzusetzen.

    "Das Terminal in Wilhelmshaven wird eindeutig für Fracking-Gas gebaut. Die
    Antwort auf die kleine Anfrage zeigt: Ein möglicher Import von erneuerbarem Gas
    in der Zukunft ist nur vorgeschoben und keineswegs absehbar. Wir fordern die
    niedersächsische Landesregierung auf, jegliche Unterstützung für dieses
    klimaschädliche Projekt zu beenden und auf klimafreundliche Alternativen zu
    setzen," so Sascha Müller-Kraenner weiter.

    Links:

    Die Anfrage der Abgeordneten Imke Byl, Meta Janssen-Kucz, Susanne Menge und
    Detlev Schulz an die Landesregierung in Niedersachen finden Sie hier:
    http://ots.de/5zEQFu

    Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.duh.de/lng/

    Pressekontakt:

    Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
    0160 903 54 509, mueller-kraenner@duh.de

    DUH-Pressestelle:

    Matthias Walter, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
    030 2400867-20, presse@duh.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/4652167
    OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.



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