Marathon Oil
Korrektur dominiert
Die Aktie des US-amerikanischen Ölkonzerns Marathon Oil kann sich dem schwierigen Umfeld im Ölbereich nicht entziehen. In den letzten Handelstagen und –wochen hat sich das Chartbild weiter massiv eingetrübt.
Bis zur Veröffentlichung der Finanzergebnisse für das zweite Quartal ist es zwar noch einige Handelstage hin (Marathon Oil plant deren Veröffentlichung am 05.08.), doch bereits jetzt macht sich offenkundig eine gewisse Vorsicht breit…
Unsere letzte Kommentierung vom 10.06. mussten wir schon mit „Jetzt gilt es!“ überschreiben, scheiterte die Aktie zum damaligen Zeitpunkt doch an einem wichtigen Widerstand und drohte nach unten wegzukippen. In der betreffenden Kommentierung hieß es unter anderem „[…] Die Aktie schwang sich zu einem veritablen Zwischensprint auf und erreichte zügig den Bereich von 8,0+ US-Dollar. Wohl nur die wenigsten (uns eingeschlossen) hätten der Aktie mit Blick auf die zurückliegende, etwas zäh wirkende Kursentwicklung einen derartigen Kraftakt zugetraut. Doch nun gilt es erneut! Im Bereich von 8,0 / 8,4 US-Dollar wartet die nächste Bewährungsprobe. Sollte der Durchmarsch gelingen, würde als nächstes potentielles Bewegungsziel der psychologisch wichtige Bereich von 10,0 US-Dollar warten. Das Erreichen des aktuellen Widerstandsbereichs (8,0 / 8,4 US-Dollar) könnte mit Blick auf die veritablen Kursgewinne natürlich Gewinnmitnahmen provozieren. Insofern ist auch Obacht auf der Unterseite geboten. Solange sich Rücksetzer oberhalb von 6,8 US-Dollar abspielen, ist alles im grünen Bereich. Sollte es jedoch darunter gehen, könnte es noch einmal heikel werden. In jedem Fall gilt es, einen Rutsch unter die 6,0 US-Dollar zu vermeiden.“
In der Folgezeit verpasste es die Aktie, noch einmal auf der Oberseite nachzusetzen. Stattdessen entwickelte sich auf der Unterseite Druck. Mittlerweile wurde aus charttechnischer Sicht einiges
Porzellan zerschlagen. Die eminent wichtige Unterstützung bei 6,0 US-Dollar ist genauso passé wie der Aufwärtstrend. Aktuell ringt die Aktie um den Verbleib oberhalb von 5,2 US-Dollar. Gelingt
dieses nicht, könnte sich das dominierende Korrekturszenario noch bis in den Bereich von 4,0 US-Dollar ausdehnen. Selbst ein Test des aktuellen 52-Wochen-Tiefs bei knapp 3,0 US-Dollar ist derzeit
nicht komplett auszuschließen. Um für erste Entlastung zu sorgen, muss die Aktie über die 6,0 US-Dollar laufen.
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