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    Marktkommentar  253  0 Kommentare Stefan Breintner (DJE): Strukturelle Gründe für Gold

    Vieles spricht viel dafür, dass die Nachfrage nach Gold auch weiterhin hoch bleiben dürfte.

    14.07.2020 - Das anhaltend niedrige Zinsniveau, die Verunsicherung der Investoren, die starken Zukäufe der ETF-Anleger, kurzfristig kaum steigerbare Produktion – es spricht viel dafür, dass die Nachfrage nach Gold auch weiterhin hoch bleiben dürfte.

    Im ersten Halbjahr stieg der Goldpreis –in US-Dollar sowie in Euro gerechnet – um ca. 16%, und im 2. Quartal verzeichnete Gold den stärksten Quartalsgewinn seit dem ersten Quartal 2016. Der Preisanstieg ist damals wie heute vor allem auf eine starke Investorennachfrage zurückzuführen. Allein im abgelaufenen Quartal fragten die weltweiten Gold-ETFs mehr als 380 Tonnen nach. Damit lagen die ETF-Zuflüsse des ersten Halbjahres 2020 weit über den gesamten Zuflüssen aus dem Jahr 2009, das bislang als Rekordjahr gilt.

    „Es gibt vor allem eine Investorengruppe, die aktuell kauft“, sagt Stefan Breintner, Fondsmanager des DJE Gold & Stabilitätsfonds. „Die Bestände von ETFs wachsen weltweit rasant. Die ETF-Anbieter sind nach der Fed bereits der zweitgrößte Goldhalter der Welt. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die ETF-Investoren tendenziell weiter kaufen. Wenn nun auch die Schmucknachfrage zurückkommt, hat der Goldpreis weiteres Aufwärtspotenzial.“ Die starke Investorennachfrage konnte im ersten Halbjahr 2020 die schwache und stark rückläufige asiatische Gold-Nachfrage überkompensieren.

    Corona spielt eine wichtige Rolle: Die weltweite Verunsicherung über den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ist hoch und Investoren fragen auch deshalb verstärkt Gold nach. Aufgrund einer wohl nur schleppend laufenden Konjunkturerholung der wichtigsten Volkwirtschaften (ex. China) dürfte sich an der expansiven Geld- und Fiskalpolitik der Notenbanken und Regierungen nichts ändern. Auch dürften die Rufe nach weiteren Stimulierungsmaßnahmen anhalten.

    Die Exploration zur Erschließung neuer Goldvorkommen steigt zwar wieder an, doch vom Fund bis zur Produktion vergehen mindestens zehn Jahre, heute eher länger. Keine Minengesellschaft kann große neue Projekte einfach aus dem Hut zaubern. Das Goldangebot aus der laufenden Minenproduktion dürfte daher strukturell unter Druck kommen.

    Gold bringt zwar keine Zinsen, kostet aber auch keine. Angesichts der steigenden Verschuldung von Staaten und dem fallenden Zinsniveau wird Edelmetall zunehmend attraktiv. Dazu Stefan Breintner: „Gold sollte auf Sicht von drei bis vier Jahren nicht an Attraktivität gegenüber festverzinslichen Wertpapieren verlieren. Die wichtigste Frage für den Goldpreis bleibt: Was macht die Zinsseite? Ich sehe angesichts des anhaltend niedrigen Zinsniveaus eher neue Hochs als eine starke Korrektur des Goldpreises.” Für die Alternativwährung Gold sprechen zudem ein gewisser Anlagenotstand und ein von den Zentralbanken unterstützter Wertverlust der wichtigsten Währungen.

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