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     4612  0 Kommentare Wirecard-Aktie zeigt es: Im Nachhinein sind 99 % aller Nachrichten bloß Rauschen

    Ja, die Aktie von Wirecard (WKN: 747206 ist noch immer tot. Vermutlich endgültig. Nicht einmal einen Blumentopf wird man mit den Anteilsscheinen des insolventen und sich in der Abwicklung befindlichen Zahlungsdienstleisters vermutlich noch gewinnen können. Investoren sollten sich der Situation in Anbetracht der Probleme weiterhin bewusst sein.

    Aber dennoch: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir allgemeine Lektionen aus der Causa Wirecard lernen können. Beispielsweise, wie wichtig es ist, darauf zu achten, dass es unter der Oberfläche nicht brodelt. Oder wie schnell und nachhaltig Krisen vonseiten des Managements gelöst werden können.

    Oder aber auch: Wie wenig aussagekräftig ca. 99 % der Meldungen rund um das Unternehmen im Vorfeld gewesen sind. Vielleicht sogar ein noch höherer Prozentsatz. Lass uns das im Folgenden einmal etwas näher betrachten. Und Rückschlüsse für das erfolgreiche Investieren generell ziehen.

    Medienstar: Wirecard!

    Die Aktie von Wirecard war in den letzten ein, zwei, vielleicht auch drei Jahren ein regelrechter Medienstar. Die Wachstumsgeschichte ist rasant gewesen. Die kolportierten Quartalszahlen deuteten auf starke Wertgewinne hin. Die Prognosen, die das Management abgegeben hat, waren im Nachhinein zu schön, um wahr zu sein: Immerhin gingen die Verantwortlichen von Umsätzen von 12 Mrd. Euro bis zum Ende des Jahres 2025 aus. Bei einem operativen Ergebnis von 3,8 Mrd. Euro. Zahlen, die du jetzt vielleicht das letzte Mal lesen wirst.

    Doch auch neben diesen Highlights gab es sehr, sehr viele Unternehmensmeldungen: Beispielsweise über Partnerschaften. Über Kooperationen. Über Kursziele, das Wachstum. Über Kritiker, Konkurrenten. Über die internationale Ausrichtung. Über Kooperationen in Singapur, Nordamerika. Über kleinere und größere Namen. Über Smart Mirror, über andere Technologien. Über alle möglichen Dinge ist bei dem DAX-Zahlungsdienstleister berichtet worden. Und ich kann dir eines versichern: Das Interesse an jeder Berichterstattung ist stets gigantisch gewesen.

    Aber was hat das Lesen all dieser Artikel im Nachhinein gebracht? Eigentlich ziemlich wenig. Rund 99 % dieser Meldungen ist Rauschen gewesen, das für die grundsätzliche Erfolgsgeschichte und aus einem langfristigen Blickwinkel heraus nicht relevant gewesen ist. Man mag vielleicht anführen, dass Wirecard ein extremes Beispiel ist. Immerhin ist der DAX-Konzern in der Insolvenz, und das ist die einzige Nachricht, die wissenswert gewesen wäre.

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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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    Wirecard-Aktie zeigt es: Im Nachhinein sind 99 % aller Nachrichten bloß Rauschen Ja, die Aktie von Wirecard (WKN: 747206 ist noch immer tot. Vermutlich endgültig. Nicht einmal einen Blumentopf wird man mit den Anteilsscheinen des insolventen und sich in der Abwicklung befindlichen Zahlungsdienstleisters vermutlich noch gewinnen …