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     232  0 Kommentare Heizungsindustrie "MADE IN GERMANY" droht gegen CHINA zu verlieren (FOTO)

    Holzminden (ots) - ++ Asien und USA erobern Heizungsmarkt der Zukunft ++
    Hersteller warnen vor einem zweiten Solar-Szenario ++ Standort Deutschland
    bremst sich mit falschen Anreizen aus ++

    Mit der weltweiten Energiewende ist klimafreundliche Wärmepumpen-Technologie auf
    dem Vormarsch. Vielleicht überraschend: Die Revolution im Heizungskeller findet
    mit atemberaubendem Tempo vor allem in China, Japan und den USA statt - mehr als
    80 Prozent der neuen Wärmepumpen werden in diesen drei Ländern installiert. Mit
    Steuernachlässen und staatlichen Anreizen bauen die Hersteller in Asien und den
    USA ihre Marktposition für die Energiewende aus. In Deutschland passiert das
    Gegenteil: Die Heizungsbranche zwischen Nordsee und Alpen wird mit staatlichen
    Steuer- und Abgabenlasten auf Strom beim Wärmepumpeneinsatz ausgebremst. Das
    kostet mittel- bis langfristig neu entstehende Arbeitsplätze und ohne starken
    Heimatmarkt fehlt der deutschen Heizungsindustrie die Basis für den
    internationalen Wettbewerb.

    Der schnelle Niedergang der deutschen Solarindustrie führte vor gut zehn Jahren
    drastisch vor Augen, wie schnell eine solide Wettbewerbsposition verloren gehen
    kann. Der deutsche Marktanteil von weltweit rund 20 Prozent stürzte 2008 ab -
    staatlich subventionierte Firmen aus China machten das Rennen und Bosch löste
    seine Solarsparte am Ende vollständig auf.

    Deutschland bremst Umwelt-Technologie

    Aktuell bremsen die hohen Strompreise im Heimatmarkt die Zukunftstechnologie der
    deutschen Heizungshersteller: Die mit Strom betriebenen Wärmepumpen sind Öl- und
    Gasheizungen in der CO2-Bilanz weit überlegen, können aber ihren
    umweltfreundlichen Vorsprung nicht volll ausspielen. Der Grund: Die Kosten der
    Emissionen von Erdöl und Gas werden im Vergleich zum Strom bei den Preisen nicht
    fair berücksichtigt - deutsche Verbraucher zahlen im europäischen Vergleich die
    höchsten Preise. Heute lasten hierzulande auf jeder Kilowattstunde Strom 17
    Eurocent zusätzliche Abgaben - auf einer Kilowattstunde Erdgas dagegen nur 3
    Eurocent.

    "Wärmepumpen sind dank der viel besseren Effizienz gegenüber traditionellen
    Heizsystemen in der Lage, den unfairen Strompreisnachteil in Deutschland
    teilweise auszugleichen", sagt Stiebel-Eltron-Geschäftsführer Kai Schiefelbein.
    "Würden die Kostennachteile von Strom gegenüber Erdöl und Gas aber aufgehoben,
    könnte sich die umweltfreundliche Wärmepumpe deutlich schneller gegen die
    fossilen Heizsysteme durchsetzen."

    Ausland macht den Fehler nicht

    Dieser Fehler wird im Ausland nicht gemacht. In China, Japan und den USA treten
    die mit günstigem Strom angetriebenen Wärmepumpen den Siegeszug an. Die
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