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    ROUNDUP  861  0 Kommentare Erdgasstreit im östlichen Mittelmeer - Erdogan will abwarten

    ATHEN (dpa-AFX) - Im Streit zwischen der Türkei und Griechenland um die Erkundung von Erdgasfeldern im östlichen Mittelmeer entspannt sich die Lage. "Lasst uns konstruktiv sein und das eine Zeit lang aufschieben", wurde der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag von seinem Sprecher zitiert. Die Regierung in Athen begrüßte die Entscheidung der Türkei, auf die umstrittene Erkundungsfahrten unter anderem südlich von Kreta vorläufig zu verzichten. "Das ist eine gute Entscheidung", sagte der griechische Regierungssprecher Stelios Petsas.

    Aus Kreisen des Verteidigungsministerium in Athen hieß es, die Türkei habe die meisten ihrer Kriegsschiffe aus der Region abgezogen. Auch die meisten griechischen Schiffe seien in ihre Stützpunkte zurückgekehrt.

    Die Entspannung führen griechische und türkische Medien auf eine Vermittlung der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zurück. Merkel habe vergangene Woche mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis und mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan gesprochen.

    Eine dauerhafte Lösung des Konflikt um Hoheitsrechte in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer ist jedoch noch nicht geschafft. Ankara stellt den Status zahlreicher griechischer Inseln in Frage und will darüber mit Athen verhandeln. Athen ist nur bereit, über den Festlandsockel im östlichen Mittelmeer zu diskutieren.

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    Griechenland hatte in den vergangenen Monaten die Türkei davor gewarnt, Schiffe zur Suche nach Erdgas in die Region zu entsenden. Die Suche der Türkei nach Erdgas südlich der griechischen Inseln ist aus Sicht Athens illegal, weil diese Region zur Ausschließlichen Wirtschaftszone des EU-Landes gehöre. Auch die EU hat Ankara aufgefordert, die Erdgassuche dort einzustellen. Nach türkischer Lesart haben Inseln wie Kreta zwar Hoheitsgewässer, aber keine Ausschließliche Wirtschaftszone./tt/DP/fba




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