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    Dallas Buyers Club

    Erfolgreicher Film und erfolgreiche Macher

    Der Film, der 2013 gedreht wurde, wurde mit einem Oscar und einem Golden Globe honoriert. Von Kritikern wurde zudem die besonderen Schauspielleistungen von Jared Leto und Matthew McConaughey hervorgehoben. Realisiert wurde der Film von den beiden Filmproduktionsgesellschaften Voltage Pictures und Truth Entertainment. Voltage Pictures wurde von dem bereits mit einem Oscar ausgezeichneten Produzenten Nicolas Chartier gegründet und ist nicht an der Börse notiert. Dies trifft auch auf Truth Entertainment zu. Dabei hätten beide das Potenzial an die Börse zu gehen. Denn beide Produktionsgesellschaften haben in den letzten Jahren viele Projekte initiiert, die sehr erfolgreich wurden. „Dallas Buyers Club“ gehört eindeutig zu diesen erfolgreichen Filmprojekten. Die Gründe, warum Voltage Pictures und Truth Entertainment bisher noch nicht an der Börse notiert haben, sind nicht bekannt.

    Andere Produktionsfirmen haben es aber schon vorgemacht, dass ein solches Unternehmen an der Börse sehr erfolgreich sein kann. Hierzu gehören BKN International, CineMedia Film, Odeon Film und Walt Disney. In der Coronakrise erlebte Walt Disney natürlich auch eine Berg- und Talfahrt. Der Tiefststand der Aktie war um den 18. März 2020 herum, als klarwurde, dass der Coronavirus nicht einfach ein harmloser Grippevirus ist. Inzwischen hat sich die Aktie erholt. Den Stand von Ende Januar 2020 hat der Kurs aber noch nicht erreicht. Erst vor kurzem haben das Walt Disney Resort in Orlando / Florida und in Paris ihre Pforten wieder eröffnet. Gerade jetzt würde es sich für Produktionsfirmen aber lohnen den Schritt an die Börse zu wagen. Hollywood musste während der Coronakrise auch für Wochen die Pforten schließen. Filmprojekte, die im März abgeschlossen bzw. begonnen werden sollten, lagen bis vor kurzem brach. Ein Börsengang könnte den Produktionsfirmen nun das nötige Geld bringen, das sie benötigen, um neu durchzustarten.

    Dallas Buyers Club – der Film mit Tiefgang

    Rodeo ist in den USA eine sehr beliebte Sportart, die vor allem die ländliche Bevölkerung begeistert. Wer ganze acht Sekunden – das ist überhaupt nichts im Leben von einem Menschen – auf dem Rücken von einem Stierbullen unverletzt reitet und erst danach abgeworfen wird, der kommt beim Rodeo weiter. Wer nicht einmal das schafft – zugegeben die acht Sekunden können schon ganz schön lange erscheinen – ist ausgeschieden. Die meisten, die keine zu schweren Verletzungen vom Sturz davongetragen haben, versuchen es immer wieder, steigen also immer wieder auf den Bullen und lassen sich wieder abwerfen. Doch diese spektakulären und vor allem gefährlichen Ritte auf dem Bullen sind nur ein Element des amerikanischen Rodeo-Sports. Denn die athletischen Cowboys versuchen sich auch – und zwar mit oder ohne Sattel – im Zureiten von Wildpferden und auch im Wettrennen im Bändigen von Kälbern mit dem Lasso. Nüchtern betrachtet ist das US-amerikanische Rodeo nichts anderes als der spanische Stierkampf, nur weniger blutig.

    Ursprung und Cowboyleben

    Seinen Ursprung hat das Rodeo und damit auch der Dallas Buyers Club im eher unromantischen Arbeitsleben der Cowboys. Vor allem in Texas waren Cowboys mit großen Herden an Rindern über weite Strecken hinweg unterwegs auf dem Weg zu saftigen Weidegründen. Vor allem Texas und auch andere US-Bundesstaaten sind ein wahrer Wüstenstaat mit nur wenig wirklich saftigen und ergiebigen Grünflächen. Viele der Cowboys, die bei den Rodeos auftreten machen dies inzwischen meist hauptberuflich. Andere ziehen aber immer noch wie vor fast 150 Jahren mit den großen Rinderherden von steinreichen texanischen Großgrundbesitzern durch weite Teile des Landes, die bis heute unbewohnt sind und leben neben den wenigen Wochen, in denen sie an den Rodeoshows teilnehmen, mit den Rindern auf den Weiden bzw. ziehen mit diesen in einem Track durch die karge Landschaft. Die Gerätschaften, die die Cowboys von heute mit sich führen, sind zwar moderner geworden. Doch an ihrer Arbeitsaufgabe – dem Hüten der Rinder und deren Verbringen von einem Weidegrund zum nächsten – hat sich bis heute nichts geändert. Das Cowboyleben heute ist weitaus weniger gefährlich als noch vor gut 150 Jahren. Es gibt zum Beispiel keine Indianerüberfälle mehr und die Verbindung via Smartphone auf die Ranch kann jederzeit bei Problemen hergestellt werden.

    Rodeo-Leidenschaft im Film

    Wenn einen solchen Cowboy aber mal die Rodeo-Leidenschaft gepackt hat, dann ist es um ihn geschehen. Dabei zeigen tatsächlich die meisten Akteure in der Rodeo-Arena das, was sie im normalen Berufsalltag auch tun. – Rinder und Kälber werden heute nämlich immer noch mit dem Lasso eingefangen. Trotz allen technischen Fortschritts gibt es bis heute keine neue bzw. effektivere Methode. Dennoch ist bei den Rodeos auch sehr viel Show mit dabei. Einen Blick hinter die Kulissen der Rodeo-Veranstaltungen in Texas bot der Film „Dallas Buyers Club“ aus dem Jahr 2013. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und erhielt durchweg positive Kritiken.

    Die Story

    Erzählt wird in „Dallas Buyers Club“ die Lebensgeschichte von Ron Woodroof. Dieser kämpfte in den 1980er Jahren gegen AIDS an und schmuggelte illegale Medikamente in die USA. Regie führte bei „Dallas Buyers Club“ ein Kanadier, der Regisseur Jean-Marc Vallée. Hauptdarsteller des Films war Matthew McConaughey und Jared Leto. Besonders authentisch war die Darstellung des Schauspielers aus dem Grund, weil dieser die Rolle nicht nur spielte, sondern auch lebte. Matthew McConaughey nahm für die Dreharbeiten zum Film 21 Kilogramm an Gewicht ab. So gelang es ihm die Rolle des AIDS-Patienten Ron Woodroof authentisch zu verkörpern. Der Schauspieler gewann für seine Darstellung des Titelhelden den Oscar als bester Schauspieler.

     

    Handlung

    Der Film „Dallas Buyers Club“ spielt in Dallas im US-Bundesstaat Texas zwischen den Jahren 1985 und 1987. Nach einem Arbeitsunfall erfährt der Ölfeldarbeiter und Rodeo-Reiter Ron Woodroof im Krankenhaus, dass er HIV-positiv ist. Sein Arzt prognostiziert ihm nur noch einen Monat als Lebenszeit. Doch Woodroof will weder wahrhaben, dass er sich mit der als „Schwulenkrankheit“ infiziert hat, noch dass er nur noch 30 Tage leben wird. Die Diagnose hält er für einen Irrtum und ist sich sicher, dass er sich als Hetro nicht mit HIV infizieren kann. Er beginnt dennoch sich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen und sich darüber zu informieren. Er stellt daraufhin fest, dass wohl sein Drogenkonsum ihn in diese Lage gebracht haben könnte oder ein One-Night-Stand. Nach einigen Recherchen stößt Woodroof auf das Medikament AZT. Dieses soll gegen AIDS helfen. In den USA ist AZT nicht zugelassen. Er beschafft sich dieses Medikament auf illegalem Weg. Das Medikament schlägt an und Ron Woodroof nutzt eine Gesetzeslücke, um die Medikamente nach Amerika zu schmuggeln. Patienten dürfen dieses Medikament nämlich zwecks Eigenbedarf einführen. Er gründet den „Dallas Buyers Club“. Deren Mitglieder finanzieren den Kauf und die Verteilung des Medikaments. Die gesamte Story kann man auf der Dalles Buyers Club Homepage nachlesen.

    Sieben Jahre Kampf, der verloren ging

    Der echte Ron Woodroof gründete den „Dallas Buyers Club“ im Jahr 1988. Sieben Jahre nach seiner HIV-Diagnose stab Ron Woodroof am 12. September 1992. Todesursache war eine durch AIDS verursachte Lungenentzündung. Sicherlich hätte Ron Woodroof die Schlussszene im Film „Dallas Buyers Club“ aus dem Jahr 2013 gefallen. In dieser Szene sitzt Schauspieler Matthew McConaughey in einer Rodeo-Arena in Texas auf einem Bullen und versucht nicht abgeworfen zu werden. Das Drehbuch zum Film schrieben Craig Borten und Melisa Wallack. Noch bis kurz vor seinem Tod führten die beiden stundenlange Interviews mit Ron Woodroof. Ganz authentisch ist das Drama allerdings nicht. Denn die beiden Filmautoren schrieben auf der Basis der Interviews ein eigenständiges Drehbuch. Rayon, den transsexuellen Geschäftspartner von Woodroof, gab es im wahren Leben des Rodeo-Reiters zum Beispiel nicht. Bis das Drehbuch verfilmt wurde, vergingen zudem noch mehr als 20 Jahre nach dem Tod des Protagonisten. Grund dafür war dass sich kein Regisseur an den Stoff heranwagte. Das ist schon ein bisschen merkwürdig in einer so aufgeklärten Gesellschaft. Allerdings wäre dies im wohl aufgeklärteren Europa kein Problem gewesen. In den USA ist es bis heute ein Problem mit dem Thema HIV umzugehen. Homosexualität, aber auch Bisexualität wird in den USA schon seit langem in der Gesellschaft kontrovers diskutiert. In den vergangenen Jahren war Homosexualität sogar ein Wahlkampfthema bei den Parlamentswahlen und auf Bundesstaatsebene. Vor allem die republikanische Partei der USA steht diesen Themen kritisch, fast schon ablehnend gegenüber.




    Martin Brosy
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    Martin Brosy ist Tradingcoach und Mitbegründer der Trading Ausbildung www.trademy.de. Großen Einfluss auf sein ökonomisches Weltbild haben die Publikationen von Karl-Heinz Paqué und Joseph Schumpeter. Als Börsianer inspirieren ihn die Ansätze von Buffett, Burry, Livermore und Lynch.
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    Verfasst von Martin Brosy
    Dallas Buyers Club Der Film, der 2013 gedreht wurde, wurde mit einem Oscar und einem Golden Globe honoriert. Von Kritikern wurde zudem die besonderen Schauspielleistungen von Jared Leto und Matthew McConaughey hervorgehoben. Realisiert wurde der Film von den beiden Filmproduktionsgesellschaften Voltage Pictures und Truth Entertainment. Voltage Pictures wurde von dem bereits mit einem Oscar ausgezeichneten Produzenten Nicolas Chartier gegründet und ist nicht an der Börse notiert.

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