checkAd

     695  0 Kommentare Jetzt sind die Bären doch noch in Fahrt gekommen

    Die Zinsentscheidung der US-Notenbank brachte vorgestern keine Überraschungen. Die Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) wird unverändert fortgesetzt. In der Pressekonferenz sagte Fed-Chef Jerome Powell, die Zentralbank könne auf absehbare Zeit nicht daran denken, aus der Krisenpolitik auszusteigen. „Wir sind dabei, bis es wirklich vorbei ist.

    Die Corona-Krise drückt in den USA auf die Konjunkturerholung

    Wie es mit der Wirtschaft weitergehe, sei maßgeblich von der Eindämmung des Virus abhängig, so Powell. Der Virus sei sogar der „wichtigste wirtschaftliche Faktor“. Und in dieser Hinsicht läuft es derzeit in den USA bekanntlich alles andere als in die richtige Richtung. Die Neuinfektionszahlen schwanken seit Tagen auf hohem Niveau um die 60.000er-Marke. In vielen Regionen werden die Klinikbetten knapp. Am Dienstag wurden nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität 1.592 Corona-Tote binnen 24 Stunden verzeichnet - die höchste tägliche Totenzahl seit Mitte Mai.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.243,74€
    Basispreis
    13,64
    Ask
    × 12,54
    Hebel
    Long
    16.418,22€
    Basispreis
    14,84
    Ask
    × 12,50
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Die Notenbank kam vor diesem Hintergrund zu der Erkenntnis, dass die anhaltende Krise der öffentlichen Gesundheit die Wirtschaftstätigkeit, die Beschäftigung und die Inflation in naher Zukunft stark belasten und mittelfristig erhebliche Risiken für die Wirtschaftsaussichten darstellen wird. Und in den letzten Wochen habe es bereits einige Anzeichen dafür gegeben, dass die Zunahme der Virusfälle und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung beginnen, die Wirtschaftstätigkeit wieder zu belasten, sagte Powell.

    Arbeitslosenquote erneut gestiegen

    Passend dazu wurde gestern wieder ein Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet, der zweite in Folge. Diese lagen in der aktuellen Berichtswoche bei 1,434 Millionen, nach revidiert 1,422 Millionen in der Woche zuvor.

    Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA

    Diese Entwicklung drückt natürlich auch auf die Verbraucherstimmung, die zuletzt wieder nach-gegeben hat.

    Verbraucher werden wieder zurückhaltender

    Der vom Conference Board erhobene Consumer Confidence Index wurde vorgestern mit einem Juli-Wert von 92,6 Punkten angegeben. Der starke Anstieg auf 98,3 Punkten vom Juni wurde damit wieder ein großes Stück weit egalisiert.

    Verbrauchervertrauen Conference-Board

    Schon vor etwa zwei Wochen kam die Uni Michigan zu einem ähnlichen Ergebnis.

    Verbrauchervertrauen Uni Michigan

    Dass die Notenbank dennoch am aktuellen Kurs festgehalten und nicht schon erneut nachgelegt hat, war zu erwarten, weil der Ball nun vorerst bei der Fiskalpolitik liege, was Powell vorgestern auch noch einmal hat durchblicken lassen. Der US-Kongress ist bereits dabei, ein neues Hilfspaket zu schnüren. Und die Notenbank wird ihre zukünftige Geldpolitik sicherlich auch von der Ausgestaltung der weiteren Konjunkturhilfen der US-Regierung abhängig machen.

    Seite 1 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Sven Weisenhaus*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Jetzt sind die Bären doch noch in Fahrt gekommen Die Zinsentscheidung der US-Notenbank brachte vorgestern keine Überraschungen. Die Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) wird unverändert fortgesetzt. In der Pressekonferenz sagte Fed-Chef Jerome Powell, die Zentralbank könne auf absehbare Zeit …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer