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    Krisenbarometer von J.P. Morgan Asset Management  264  0 Kommentare Bei negativen Einlagenzinsen zeigen Deutsche wenig Loyalität zur Hausbank (FOTO)

    Frankfurt (ots) - Die deutschen Sparer scheinen am Ende ihrer Leidensfähigkeit
    angekommen zu sein. Seit Jahren werden sie mit Mini- oder gar Nullzinsen für ihr
    Erspartes abgespeist. Sollte ihre Hausbank ihnen nun auch noch negative
    Einlagenzinsen - oder umgangssprachlich "Strafzinsen" - aufbrummen, ist für
    viele endgültig die Zeit gekommen, zu handeln. So wollen laut dem
    Krisenbarometer, einer repräsentativen Befragung von rund 2.000 Deutschen Anfang
    Mai 2020 im Auftrag von J.P. Morgan Asset Management, 60 Prozent die Bank
    wechseln, wenn diese mit einem "Verwahrentgelt" droht. Mit 27 Prozent will rund
    jeder Vierte seine Ersparnisse auf verschiedene Banken aufteilen, um so unter
    den Schwellenbeträgen für die Strafzinsen zu bleiben. Fast ein weiteres Viertel
    der Deutschen würde die Strafzinsen hinnehmen und nicht aktiv werden. Nur rund
    jeder Zehnte würde diese Gelegenheit nutzen und zumindest einen Teil seines
    Geldes am Kapitalmarkt arbeiten lassen. Und zwei Prozent wollen den Banken
    komplett den Rücken kehren und nur noch auf Bargeld oder etwa Gold setzen. "Dass
    sich die seit Jahren gebeutelten Sparer über 'Strafzinsen' ärgern, ist
    nachvollziehbar: Statt für ihr Sparguthaben mit Zinsen belohnt zu werden, kostet
    das 'Parken' von Geld immer häufiger - vor allem bei größeren Summen. Und so
    gilt es für Sparer, nach echten Alternativen Ausschau zu halten, denn es
    bedeutet, dass sich ihre Ersparnisse verringern, statt zu wachsen", erläutert
    Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management.

    Warum Strafzinsen (un)vermeidbar sind

    Das Thema "Strafzinsen" beherrscht die Schlagzeilen seit einiger Zeit immer
    wieder. In Zeiten des anhaltenden Niedrigzinsumfelds, für das aufgrund der
    beispiellosen Rettungspakete von Regierungen und Notenbanken auch erst einmal
    kein Ende in Sicht ist, zahlen Banken und Sparkassen für ihre bei der EZB
    hinterlegte Liquidität einen negativen EZB-Einlagensatz. Diese finanzielle
    Belastung wird inzwischen von immer mehr Banken an ihre Kunden weitergegeben -
    zunächst an Geschäftskunden, aber zunehmend auch an Privatkunden - und die
    Schwelle, ab welchem Sparbetrag diese erhoben werden, sinkt. "Waren zunächst
    größere Vermögen ab 500.000 Euro oder 100.000 Euro von den Strafzinsen
    betroffen, könnten diese mittelfristig auch für kleinere Beträge relevant
    werden", prognostiziert Schulz. Bereits heute sind Strafzinsen für Guthaben auf
    dem Girokonto oder Tagesgeld keine Seltenheit. Allein in den vergangenen Monaten
    haben zahlreiche Banken und Sparkassen Negativzinsen für Privatkunden eingeführt
    - laut dem Finanzportal Biallo.de ist die Anzahl von 30 im letzten Sommer bis
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