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    Aktien Frankfurt  652  0 Kommentare Konjunkturdaten ermutigen die Dax-Anleger

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt geht es dank ermutigender Konjunktursignale schwungvoll in die neue Woche. Der Dax stieg am Montag bis zum Nachmittag um 2,33 Prozent auf 12 600,84 Punkte. Der Index der mittelgroßen Werte MDax legte 1,33 Prozent auf 26 540,78 Punkte zu. Der EuroStoxx stand mit fast zwei Prozent im Plus und in New York zeichnete sich ein freundlicher Start ab.

    Als Stütze für den Dax galten Konjunkturdaten aus China und Europa, die jeweils einen Erholungskurs von der Corona-Krise untermauerten. Der Anstieg des chinesischen Caixin-Index, der die Stimmung in kleinen und privaten Industrieunternehmen abbildet, überraschte Analysten ebenso positiv wie ähnliche Daten aus der Eurozone, die erstmals seit dem Konjunktureinbruch in der Corona-Krise wieder Wachstum signalisierten. Einen unerwartet starken Anstieg bei den hiesigen Einkaufsmanagerindizes gab es vor allem in Spanien und Italien.

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    Laut Marktbeobachter Timo Emden von Emden Research witterten Schnäppchenjäger wieder Chancen. Etwa 1000 Punkte hatte der Dax im Vorwochentief eingebüßt im Vergleich zum Zwischenhoch von Mitte Juli bei knapp 13 313 Punkten. Das hatte er allen Virus-Sorgen zum Trotz erklommen. Auf dem nun ermäßigten Niveau griffen die Anleger aber wieder beherzt zu.

    Auf Unternehmensseite profitierten besonders die Aktien aus dem Autosektor von den guten Nachrichten vom chinesischen Wachstumsmarkt. Die Papiere von Volkswagen setzten sich mit einem Kurssprung um 3,8 Prozent an die Dax-Spitze. Auch Daimler und BMW gehörten mit 3,2 beziehungsweise 2,1 Prozent zu den klaren Gewinnern.

    Schwer unter Druck gerieten dagegen die Aktien von MTU , die am Indexende nach schwachen Quartalszahlen um 6,6 Prozent abrutschten auf ein Tief seit Ende Mai. Der Einbruch des Flugverkehrs in der Corona-Krise hat bei dem Triebwerksbauer zuletzt deutlicher als erwartet am operativen Gewinn gezehrt.

    Im MDax bescherte eine aussichtsreiche US-Zulassung für das Krebsmedikament Monjuvi den Anlegern von Morphosys am Montag ein Plus von 6,5 Prozent. Varta stellten dies aber mit einem Anstieg um 8,2 Prozent in den Schatten. Der Batteriehersteller hat einen Patentstreit mit Samsung beigelegt und bleibt in den nächsten Jahren der Hauptlieferant für wiederaufladbare Headset-Batterien der Südkoreaner.

    Siemens Healthineers jedoch sackten um 7,3 Prozent ab, nachdem der Medizintechnikkonzern mit dem US-Unternehmen Varian einen Milliardenzukauf ankündigte, der eine gewinnverwässernde Kapitalerhöhung mit sich bringen wird. Der dadurch für möglich gehaltene Dax-Aufstieg und robuste Quartalszahlen konnten den Kurs nicht stützen.

    Im SDax schossen Nordex um 21 Prozent hoch. Hier sorgte bei Anlegern der geplante Verkauf von Wind- und Solarprojekten an RWE für Feierlaune. Analysten lobten, dass das Unternehmen versteckte Reserven hebe und die Bilanz aufbessere. Auch bei den RWE-Anlegern wurde der Schritt begrüßt, hier legten die Aktien 2,5 Prozent zu.

    Eher schlechte Stimmung herrschte europaweit in den Sektoren Immobilien, Reise und Banken. Im Immobilienbereich zeigte sich dies in Deutschland bei den fast vier Prozent schwächeren Aroundtown -Aktien, nachdem sie von Morgan Stanley mit einem negativen "Underweight"-Votum in die Bewertung aufgenommen wurden.

    Im Reisesektor verloren Lufthansa angesichts wieder verschärfter Virusrisiken 2,3 Prozent. Im Bankensektor verbreitete das britische Institut HSBC schlechte Stimmung wegen einer enttäuschenden Halbjahresbilanz. Bei der Deutschen Bank und der Commerzbank zeigte sich dies allerdings weniger, ihre Papiere bewegten sich jeweils im Plus.

    Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Montag gefallen. Der Rentenindex Rex verlor 0,10 Prozent auf 145,71 Punkte. Die Umlaufrendite stieg im Gegenzug von minus 0,57 Prozent am Freitag auf minus 0,53 Prozent. Der Bund Future gab zuletzt um 0,18 Prozent auf 177,18 Zähler nach.

    Nach seinem jüngsten Höhenflug gab der Kurs des Euro am Montag nach. Im Nachmittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1723 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1848 Dollar festgesetzt./tih/mis

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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