Gold und die 7 Bargeld-Hamster!
Vor den aktuellen Systemrisiken der explodierenden Staatsschulden betone ich stets die Wichtigkeit von realen Werten, die nicht mit Krediten hinterlegt sind, oder auf Zahlungsversprechen basieren, wie zum Beispiel Gold. Das gilt auch angesichts der offensichtlich nie endenden Geldschwemme der Notenbanken. Die Bilanzsummen der vier großen Zentralbanken EZB, Fed, Bank of England und Bank of Japan sind jetzt auf insgesamt 20 Billionen US-Dollar angeschwollen. Damit haben sie sich gegenüber der Finanzkrise im Jahr 2008 verfünffacht! Das wird in der Zukunft massive Konsequenzen für die Stabilität der jeweiligen Währungen haben. Die Kaufkraft wird erodieren.
Gold ist mehr Unfallversicherung als Kapitalanlage
Bei den aktuellen, stark gestiegenen Goldpreisen bekomme ich sehr häufig die Frage gestellt, ob Gold denn nicht bereits zu teuer ist und ob es nicht riskant ist, jetzt noch Gold zu kaufen. Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, sondern es gilt zu differenzieren, wie hoch der Goldanteil eines Anlegers bereits ist.
Wer – noch – kein Gold hat, oder einen Anteil der deutlich unter 5% an seinem Gesamtvermögen liegt, sollte Gold immer kaufen. Sie kennen vermutlich den Spruch mit dem Glas bzw. der Frage, ob das Glas halbvoll oder halbleer ist. Das ist nicht wichtig, entscheidend ist, wem das Glas gehört. Gleiches gilt für Gold: Es ist nicht wichtig, wie hoch der Goldpreis steht, sondern dass Sie Gold besitzen! Als eine Art Unfallversicherung vor den gigantisch angestiegenen Systemrisiken.
Vermögensanlage: Goldpreis auf historischem Hoch
Der Goldpreis hat 2020 ein historisches Hoch erreicht. Im Jahresdurchschnitt kostete eine Unze Feingold (31,1 Gramm) etwas mehr als 1.680 US-Dollar – der bislang höchste Schlusskurs wurde am 27. Juli mit rund 1.958 US-Dollar erreicht. Ursache für den Preisanstieg ist die Corona-Pandemie. Aber auch die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China gelten laut als Grund für die Stärke des Edelmetalls. Gold gilt unter AnlegerInnen traditionell als Krisenwährung:
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Es ist selten und es lässt sich nicht beliebig vermehren – wie etwa Geld. Deswegen dient es Anlegern als Schutz vor möglicher Inflation. Da die Zeichen weder bei Corona noch in der Weltpolitik auf Entspannung stehen, dürfte der Goldpreis vorerst hoch bleiben. Marktbeobachter halten derzeit einen Anstieg auf über 2.000 US-Dollar für möglich.
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