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    Nicht kleckern, klotzen  984  0 Kommentare Marktkommentar zum 3. Quartal 2020

    Die Auswirkungen der Corona-Virus-Pandemie haben in der ersten Hälfte des Jahres die Menschen beängstigt und die Börsenkurse auf Talfahrt geschickt. Die Einschläge waren immens. Nicht kleckern, sondern klotzen war im Anschluss die Devise. So beschloss beispielsweise die Bundesregierung, neben vielen weiteren Staaten, ein Konjunkturprogramm in Höhe von 130 Milliarden und ergriff darüber hinaus umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen. Diese raschen und in der Höhe extremen Reaktionen der Staaten und Notenbanken führten zu weiterem Druck auf die Zinsen und zu einer Trendumkehr im Aktienmarkt.

    Das entschiedene Handeln von Notenbanken und Politikern bescherte vielen Börsenindices im zweiten Quartal das beste Quartalsergebnis seit 1998. Der S&P 500 konnte die Verluste des ersten Quartals nahezu vollständig kompensieren und endete im Juni gerade mal drei Prozent unter dem Jahresstartwert. Klare Gewinner waren Technologiewerte. Der Nasdaq verbuchte einen Zuwachs von 12,7 Prozent. Einige Aktien aus diesem Sektor, wie die von uns selektierten Amazon und Microsoft, verzeichneten deutlich stärke Zuwächse. Auch der Gesundheitssektor profitierte überdurchschnittlich und konnte entgegen dem generellen Trend positive Ergebnisse ausweisen.

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    Quelle: VWD, die historische Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

    Im Bann von Covid-19

    Sehr unterschiedlich war die Ausbreitung der Pandemie zwischen einzelnen Staaten. Während die meisten europäischen Staaten zum Ende des 2. Quartals die Infektionsraten durch Lockdowns, Maskenpflicht, Versammlungsverbote, etc. senken konnten, steigen in anderen Ländern wie in den USA, Lateinamerika, Indien und Afrika die Zahl der Neuinfektionen weiterhin stark an. Die unrühmliche Spitze hielt die USA mit der höchsten Anzahl der Covid-19 Infizierten (2,6 Mill.) und 130.000 Todesfällen. Virologen warnen vor einer zweiten Welle, während in großen Teilen der Welt die erste Welle noch stark expandiert. Noch gibt es keinen Impfstoff, der die Menschen vor Ansteckungen schützen soll.

    Ermutigende Nachrichten bezüglich der Erforschung eines Impfmittels wurden kürzlich vermeldet. Neben der deutschen Firma BioNtech macht insbesondere die US-Biotech-Firma Moderna Fortschritte. Schon in diesem Monat soll eine Phase-drei-Studie mit 30.000 Probanden starten. Ein erster Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Covid-19.

    Ernüchternd sehen die Zahlen für das Weltwirtschaftswachstum der bedeutenden Industrienationen aus. Ökonomen, die EZB und amerikanische FED sind sich einig: Es wird bis ins Jahr 2022 dauern bis die aktuelle Rezession wieder wettgemacht sein wird. Exemplarisch hier die einige Prognosen für Deutschland:

     

    Prognose 2020

    Prognose 2021

    EU-Kommission

    -6,3%

    5,2%

    IWF

    -7,8%

    5,4%

    OECD

    -8,8%

    1,7%

    Deutsches Institut der Wirtschaft

    -9,4%

    3,0%

    Ausblick Aktien

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Nicht kleckern, klotzen Marktkommentar zum 3. Quartal 2020 Die Auswirkungen der Corona-Virus-Pandemie haben in der ersten Hälfte des Jahres die Menschen beängstigt und die Börsenkurse auf Talfahrt geschickt. Die Einschläge waren immens. Nicht kleckern, sondern klotzen war im Anschluss die Devise. So beschloss beispielsweise die Bundesregierung, neben vielen weiteren Staaten, ein Konjunkturprogramm in Höhe von 130 Milliarden und ergriff darüber hinaus umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen. Diese raschen und in der Höhe extremen Reaktionen der Staaten und Notenbanken führten zu weiterem Druck auf die Zinsen und zu einer Trendumkehr im Aktienmarkt.

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