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    Moventum Marktkommentar 5.8.20  208  0 Kommentare Unruhe an den Kapitalmärkten

    Steigende Infektionszahlen und die Angst vor einer „zweiten Welle“ sorgten für Unruhe an den Kapitalmärkten. In den USA beließ die Notenbank Fed das Leitzinsniveau unverändert in einer Bandbreite von 0 bis 0,25 Prozent. In der anschließenden Pressekonferenz bekräftigte Jerome Powell zudem die Absicht der Notenbank, den Leitzins angesichts der anhaltenden Gefahren für die Wirtschaft für längere Zeit auf diesem Niveau zu belassen. An den Terminmärkten wird momentan frühestens für Mitte 2023 eine erste Leitzinserhöhung eingepreist. Das US-BIP gab im zweiten Quartal auf annualisierter Basis 32,9 Prozent nach, was etwas weniger war als von den Analysten erwartet. Insgesamt verdeutlicht dies aber noch einmal die einzigartige Schärfe und Tiefe des wirtschaftlichen Einbruchs aufgrund der Lockdown-Maßnahmen. Die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter konnten im Juni abermals deutlich zulegen, und zwar um 7,3 Prozent, was über den Markterwartungen lag. Ohne den volatilen Transportsektor konnten die Aufträge immerhin noch um 3,3 Prozent zulegen, was aber ebenfalls über dem Konsensus lag. Das Konsumentenvertrauen gab derweil angesichts steigender Infektionszahlen in den USA wieder nach, fiel auf einen Wert von 92,6 und damit stärker als erwartet. Im Februar notierte der Index noch bei knapp 133 Punkten. In der Eurozone gab das BIP im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 12,1 Prozent nach, was letztlich den Markterwartungen entsprach. Veröffentlicht wurden zudem Inflationszahlen: Entgegen des erwarteten Rückgangs kletterte der HVPI von 0,3 auf 0,4 Prozent. Die Kerninflationsrate stieg gar von 0,8 auf 1,2 Prozent.

    Im insgesamt negativen Marktumfeld vermochte einzig der US-amerikanische Aktienmarkt trotz eines sich weiter abschwächenden US-Dollars aus Sicht des Euro-Investors eine positive Rendite zu erzielen. Am meisten verlor der japanische Aktienmarkt, während die Kursverluste in Europa etwas geringer ausfielen. Während sich in den USA Small Caps schlechter entwickelten als Large Caps, hatten in Europa Small Caps die Nase vorn. Bei den Investmentstilen hatte das Growth-Segment in beiden Regionen die Oberhand. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Die stärksten Zuwächse verzeichneten Titel aus den Bereichen IT, zyklischer Konsum und Kommunikationsdienstleistungen. Am schwächsten tendierten Titel aus den Segmenten Energie, Rohstoffe und Financials. In Europa zeigte sich folgende Situation: Die geringsten Verluste wiesen Aktien aus den Sektoren nichtzyklischer Konsum, Versorger und Gesundheit auf. Die Schlusslichter bildeten die Segmente Energie, Financials und Telekom.

    Auf der Währungsseite gab der US-Dollar gegenüber dem Euro weiter um 1,69 Prozent nach. Der japanische Yen tendierte 1,58 Prozent schwächer. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent tendierte seitwärts und schloss bei 43,30 US-Dollar.

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    Über Moventum:
    Moventum Asset Management S.A. (Moventum AM) ist eine hundertprozentige Tochter der Moventum S.C.A.. In der Management Company, in der sich seit Jahresbeginn 2019 die Expertise des Asset Managements von Moventum konzentriert, werden die Moventum-eigenen Dachfonds sowie die individuellen Mandate im Rahmen der Vermögensverwaltungsportfolios gemanagt.

    Moventum S.C.A. als unabhängiger Financial Service Partner ist speziell auf Finanzdienstleister wie Finanzberater, Vermögensverwalter, institutionelle Anleger und NGOs ausgerichtet. Zu den Services im Bereich Vermögensanlage und -aufbau gehört eine webbasierte Wertpapier-Investmentplattform mit Schwerpunkt auf Fonds. Finanzberater werden von administrativen Aufgaben entlastet, Depot- und Kontoführung für Endanleger sind integriert. Zudem gehören Anlage-Management-Tools, regulierungskonforme Reportings und individuelle Wertpapier-Services zum Full-Service-Leistungsspektrum. Eine standardisierte Fondsvermögensverwaltung mit nachhaltigem, erfolgreichen Track-Record für die relevanten Chance-Risiko-Profile rundet das Angebot ab. Die Moventum-Gruppe ermöglicht institutionellen Anlegern zudem ein vollständiges Outsourcing der Wertpapierabwicklung. Die Investmentplattform MoventumOffice bietet Zugang zu mehr als 9.000 Investmentprodukten inklusive Fonds und ETFs von mehr als 400 Investmenthäusern, die Nutzung von Analyse-, Reporting- und Support-Tools.




    Carsten Gerlinger
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    Carsten Gerlinger ist mit über 30 Jahren Berufserfahrung – davon allein gut zwanzig Jahre in den Bereichen Private Banking und Portfoliomanagement am Finanzplatz Luxemburg – ein ausgewiesener Kenner der internationalen Finanzmärkte. Vor seinem Wechsel 2015 zu Moventum arbeitete der Certified European Financial Analyst (CEFA) bei der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Quint:Essence Capital S.A. Weitere berufliche Stationen waren die Commerzbank, die DZ Bank und die Deutsche Bank.
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    Verfasst von Carsten Gerlinger
    Moventum Marktkommentar 5.8.20 Unruhe an den Kapitalmärkten Steigende Infektionszahlen und die Angst vor einer „zweiten Welle“ sorgten für Unruhe an den Märkten. Im insgesamt negativen Marktumfeld vermochte einzig der US-amerikanische Aktienmarkt trotz eines sich weiter abschwächenden US-Dollars aus Sicht des Euro-Investors eine leicht positive Rendite zu erzielen. Am meisten verlor der japanische Aktienmarkt, während die Kursverluste in Europa etwas geringer ausfielen.