Deutsche Telekom
Prognoseanhebung beflügelt
Die Deutsche Telekom hat am Donnerstag ihre Gewinnprognose deutlich angehoben. In diesem Geschäftsjahr soll das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) nun bei rund 34 Mrd. Euro liegen. Im abgelaufenen Jahr hatte das Unternehmen lediglich 24,7 Mrd. Euro umgesetzt. Aber die Übernahme von Sprint hat sich im zweiten Quartal auf den Gewinn negativ ausgewirkt. Demnach sank der Nettogewinn um rund 20 Prozent auf 754 Mio. Euro. Der Umsatz stieg infolge dessen aber um 37,5 Prozent auf 27 Mrd. Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebit) erhöhte sich um 56,5 Prozent auf 9,83 Mrd. Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.
Kurstreiber US-Geschäft
Ein Blick auf den Kursverlauf offenbart eine unmittelbare Trendfortsetzung der letzten Jahre, diese ist allerdings seitwärts gerichtet und spielt sich grob zwischen den Marken von 12,72 und 16,63 Euro ab. Den Corona-Crash konnte die Aktie relativ schnell abhaken, für ein Weiterkommen muss jedoch das Niveau von mindestens 15,55 Euro per Wochenschlusskurs überwunden werden. Nur hierdurch ließe sich weiteres Aufwärtspotenzial an die obere Handelsspanne von 16,63 Euro und somit die aktuellen Jahreshochs ableiten. Wer sich jedenfalls nach einem nachhaltigen Ausbruch engagieren möchte, kann dies z. B. über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN MA1L6A machen. Eine Verlustbegrenzung sollte das Niveau von 15,20 Euro in diesem Fall nicht übersteigen. Solange jedoch der mehrmonatige Widerstand ungebrochen bleibt, könnten noch einmal Rücksetzer in den Bereich der beiden gleitenden Durchschnitte zwischen 14,45 und 14,53 Euro einsetzen. Kritisch wird es erst unter den Julitiefs von 14,11 Euro, in diesem Fall würden direkt Abschläge auf 13,38 Euro drohen.
Deutsche Telekom (Wochenchart in Euro) |
Tendenz: |
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