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     140  0 Kommentare Autozulieferer Hella rutscht wegen Corona-Krise tief in rote Zahlen

    LIPPSTADT (dpa-AFX) - Der Licht- und Elektronikspezialist Hella hat wegen hoher Abschreibungen infolge der Corona-Krise im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 (Ende Mai) unter dem Strich wie erwartet einen herben Verlust eingefahren. Der auf die Aktionäre entfallende Fehlbetrag lag bei minus 431 Millionen Euro, wie das MDax -Unternehmen am Freitag in Lippstadt bei der Vorlage ausführlicher Zahlen mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Hella noch einen Überschuss von 630 Millionen Euro erwirtschaftet.

    Im vierten Geschäftsquartal musste Hella Wertminderungen in Höhe von 533 Millionen Euro verbuchen. Der Konzern begründete dies mit der Annahme, dass das globale Produktionsvolumen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auch mittel- bis langfristig signifikant unter den vor der Pandemie getroffenen Planungsannahmen und Markterwartungen liegen wird. Hella will der Hauptversammlung am 25. September wegen des Nettoverlusts und der negativen Markterwartung die Aussetzung der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2019/2020 vorschlagen.

    Der Autozulieferer hatte schon Ende Juli Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht und wurde von den Pandemie-Folge deutlich getroffen. Während der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund 14 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro absackte, brach das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) sogar um rund 60 Prozent auf 233 Millionen Euro ein. Die vorläufigen Zahlen bestätigte Hella nun. Das berichtete operative Ergebnis (Ebit) lag bei minus 343 Millionen Euro nach plus 808 Millionen Euro im Vorjahr. Damals hatte Hella allerdings vom Verkauf des Großhandelsgeschäfts profitiert. Zudem bestätigte Hella seine kürzlich abgegebene Prognose für das seit Juni laufende neue Geschäftsjahr 2020/2021./eas/jha/





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