Der große Unterschied zwischen reich werden und reich bleiben
Zusammenfassung
Ein selten beleuchteter Aspekt von Vermögensbildung über den Lebenszyklus eines Haushaltes hinweg besteht im Unterschied bei den Erfolgsfaktoren für reich werden (die Phase des Vermögensaufbaus) und reich bleiben (Phase der Vermögensnutzung und -bewahrung). Wir beleuchten diese Unterscheide und zeigen, wie man die Erfolgsaussichten in beiden Phasen maximiert.
Im Zusammenhang mit Vermögensanlage und Investieren ist es ein selten adressierter Sachverhalt: Der Unterschied der Erfolgsfaktoren für reich werden versus reich bleiben. Die meisten Finanzratgeberbücher übergehen diesen Unterschied, indem sie direkt oder indirekt den Eindruck vermitteln, dass zwischen Vermögensaufbau und Vermögenserhalt bei den Grundregeln klugen Investierens wenig Abweichungen bestünden. Ein großer Trugschluss.
In diesem Blog-Beitrag wollen wir zeigen, dass in der Lebenszyklusphase des reich werdens –der Phase des Vermögensaufbaus – und in der Phase des reich bleibens (Vermögensbewahrung und Vermögensnutzung) ein gegebener Investmentsachverhalt oft ganz anders entschieden werden sollte, wenn man die Erfolgsaussichten maximieren möchte. Privatanleger, die das erkennen, werden finanziell bessere Ergebnisse erzielen und mental-emotional zufriedener sein.
Weiter unten stellen wir zehn strategische Kriterien vor, bei denen smarte Entscheidungen für reich werden ("RW") und reich bleiben ("RB") stark divergieren. Bevor wir dazu kommen, müssen wir jedoch noch kurz auf drei Aspekte eingehen, die beim Verständnis unserer zehn Kriterien wichtig sind.
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Aspekt 1: Die RW-Phase und die RB-Phase (Vermögenserhalt) können sich im Lebenszyklus eines Privatanlegerhaushaltes überlappen, müssen das aber nicht. Bei den meisten Privatanlegerhaushalten, die ihr Leben lang Angestellte waren und irgendwann zwischen 55 und 67 "normal" in Rente gehen gibt es im Wesentlichen keine Überlappung. Das trifft ebenfalls zu bei einen erfolgreichen Existenzgründer, der sein Unternehmen im Alter von 40 Jahren für sieben Millionen Euro verkauft und danach entscheidet "nicht mehr für Geld zu arbeiten". Anders sieht es dagegen aus bei wirtschaftlich sehr erfolgreichen "konventionelleren" Unternehmerhaushalten. Bei ihnen existiert eine RW-RB-Überschneidung, wenn ein solcher Haushalt früh im Lebenszyklus (z. B. mit 40 bis 45) ein substantielles Vermögen akkumuliert hat. Dann werden die geldverdienenden Mitglieder des Haushaltes oft noch 20+ Jahre berufstätig sein. In dieser langen verbleibenden Berufstätigkeit benötigt der Haushalt das schon vorhandene nicht zur Bestreitung der Lebenshaltungskosten.
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