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     3946  0 Kommentare Palantir IPO – Direct Listing oder klassischer IPO - Seite 2

    Was ist ein IPO?

    IPO (Initial Public Offering) ist der englischsprachige Begriff, der die erste Börsennotierung eines Unternehmens beschreibt. Vor einem Börsengang wird eine Gesellschaft als "privat'' definiert, da ihre Aktien (Unternehmensanteile) nur für Frühinvestoren und die Gründer verfügbar sind. Nach dem sogenannten IPO wird der Aktienbesitz an dem Unternehmen auch dem breiten Publikum zugänglich. IPOs werden deshalb auch als Floatings (Begebung) oder Publikumsöffnung (''Going Public'') bezeichnet.
    Wenn eine Gesellschaft einen Börsengang einleitet, listet sie eine bestimmte Anzahl von Aktien an einer Börse, um damit Investitionskapital zu beschaffen. IPOs sind für Unternehmen eine Möglichkeit, um sich frisches Kapital zu beschaffen, um die Unternehmensziele zu finanzieren.
    In den vergangenen Jahren, kam es zu einigen größeren und mit Spannung erwarteten IPOs. Firmen wie UBER, Lyft oder Pinterest wählten dabei den klassischen Weg eines IPO. Slack oder Spotify dagegen wählten ein „Direct Listing“. Was unterscheidet beide Varianten?

    Direct Listing vs. Klassischer IPO

    Ein klassischer IPO läuft meist mit einer Kapitalerhöhung einher, welche dem Unternehmen frisches Kapital einbringt. In der Regel wird damit dann die Expansion und das weitere Firmenwachstum vorangetrieben. Investmentbanken spielen dabei, bei der Kursfindung und Bewertung des Unternehmens, eine wichtige Rolle. Ein klassischer IPO Prozess ist oft mit höheren Kosten verbunden, als bei einem „Direct Listing“. Mit dem Direct Listing, wagen die Unternehmen einen eher ungewöhnlichen Weg an die Börse zu gehen. Bei einem „Direct Listing“ werden bestehende Anteile am Unternehmen in Aktien gewandelt, um diese an einem öffentlich zugänglichen Markt handeln zu können.Der Preis der ersten Notierung wird dabei nicht von den Investmentbanken festgelegt, sondern durch die eingehenden Kauforders an der jeweiligen Börse. Frisches Kapital fließt dem Unternehmen dabei nicht zu. Das ein solcher Börsengang erfolgreich verlaufen kann, hatte im vergangenen Jahr der Musikstreamingdienst Spotify Technology SA und Slack mit ihren Börsengängen vorgemacht.

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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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    Palantir IPO – Direct Listing oder klassischer IPO - Seite 2 Das vom Milliardär Peter Thiel mitbegründete Datenanalyse-Unternehmen Palantir Technologies hat am Dienstag den Gang an die Börse über eine Direktnotierung beantragt.

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