Investments längst ausgezahlt
Pandemie beflügelt Geschäftsmodell von FinLab
Immer öfter arbeiten, kaufen und erledigen wir Aufgaben digital, für die es früher noch ganz „realer“ Kontakte bedurfte. Das spürt vor allem die Finanzbranche. Bank- und Finanzgeschäfte wandern zunehmend ab in die digitale Welt, weil genau das Kosten und Zeit spart. Die Beteiligungsgesellschaft FinLab bedient bei ihren Investments diesen boomenden Bereich der Fintechs, wie Marcus Wessel im Smart Investor erklärt.
Als Risikokapitalgeber beteiligen sich die Frankfurter frühzeitig an innovativen Unternehmen aus der europäischen Fintechszene. Das Portfolio besteht derzeit aus zwei Dutzend Beteiligungen. Der Star ist zweifellos die Einlagenplattform Deposit Solutions (FinLab-Anteil: 7 Prozent). Der Betreiber von ZINSPILOT und Savedo wird nach weiteren Finanzierungsrunden immer wertvoller.
Selbst wenn der kolportierte UnicornStatus gelegentlich in Zweifel gezogen wird, so hat sich das Investment für FinLab doch längst ausgezahlt. Hinzu kommt der Anteil von 45 Prozent an der börsennotierten Heliad, der es aktuell auf einen Börsenwert von über 30 Millionen Euro bringt.
Heliad ist wiederum am Onlinebroker flatex beteiligt. Zu den weiteren Investments zählen der E-Identity-Spezialist AUTHADA, das BuchhaltungsFintech FastBill, die Tradingplattform nextmarkets und der auf Firmenkunden spezialisierte Kreditvermittler Kapilendo. Bei all diesen Beteiligungen sorgt der digitale Wandel für eine hohe Wachstumsdynamik. FinLabs aktualisierter Net Asset Value dürfte daher zum Ende des ersten Halbjahrs auf über 30 Euro geklettert sein. Es könnte sich auszahlen, hier im Vorfeld der für September geplanten Veröffentlichung des Halbjahresberichts einzusteigen.
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Autor: Marcus Wessel
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