Cannabis-Boom oder -Flaute
Sind Halo Labs Aktionäre bald ein Fall für Peter Zwegat oder kommt die Kehrtwende – ein Stimmungsbild
Die Aktie von Halo Labs ist derzeit sechs Cent wert und damit meilenweit vom 52-Wochen-Hoch von 30 Cent entfernt. Immer mehr Investierte werden skeptisch, ob das kanadische Cannabis-Unternehmen die Kurve bekommt und noch einmal an die Hochzeiten anknüpfen kann. Doch noch nicht bei allen ist der Geduldsfaden gerissen. Manche User glauben weiterhin an das Management um CEO Robert Wicke und das Potenzial der Branche. Den Meinungen im Forum von Halo Labs auf wallstreet:online nach zu urteilen, befindet sich das Papier am Scheideweg.
tesaa4: „Ich hoffe mal, dass Halo Labs dieses Jahr über die Marktkapitalisierung von 28 Millionen Euro mit einem vernünftigen EBITDA kommt.“
Eltrendi: „Einer der am schlechtesten performenden Cannabis-Aktien überhaupt auf dem Markt – da werden die Kleinanleger nur veräppelt. Immer wieder neue Projekte und Zukäufe an Land ziehen und billige Aktien dafür ausgegeben. Der Monatsumsatz verändert sich kaum – der ist bei circa zwei Millionen US-Dollar pro Monat schon seit Anfang vergangenen Jahrs – keine Veränderung!? Da sind mir die Unternehmen Transcanna oder Thoughtful Brands dann doch noch etwas lieber als Halo Labs und AgraFlora Organics.“
SuperEdd: „Ich bleibe drin. Hier ist es grad sehr negativ. Dann wird es meistens gut. Ich habe noch ein paar Aktien gekauft. Jetzt hoffe ich auf ein Dead Cat Bounce, aber in Zeitlupe. Sprich einen Bounce, der ein oder zwei Jahre anhält. Ganz einfach: Entweder Risiko und es geht auf drei, zwei oder einen Cent. Oder Chance und es geht auf 20, 50 Cent und langfristig auf einen Euro oder mehr. Ganz klar also, dass man hier mehr Chancen als Risiken hat.“
HG_30042018: „Bestimmt! Nach Regen kommt auch wieder mal die Sonne! Vielleicht sind die Basher gar keine Basher? Ich habe kein Interesse am fallenden Kurs, aber mich interessiert die Entwicklung dieser Firma. Leider sehe ich hier keine positive Entwicklung mehr! Am besten entwickelt sich die Aktienanzahl, diese steigt immer schneller.“
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franco51: „Also, ich konnte nicht artig bleiben und habe aufgestockt.“
thoreeurl6516: „Wer jetzt noch von einer Kehrtwende redet, sollte das mit der Börse sein lassen! Sonst sehe ich hier manche demnächst bei Schuldnerberater Peter Zwegat.“
ralller: „Der Cannabissektor performt dieses Jahr nicht gut. Dafür gibt es mehrere Faktoren. Man kann so ziemlich alle Charts von Cannabis-Firmen übereinanderlegen und wird auf dasselbe Ergebnis bekommen. Irgendwann muss es neue Impulse geben. Man braucht nur genug Geduld.“
Andy1001: „Das Risiko ist mir absolut bewusst. Das es schief gehen kann, habe ich nie bezweifelt, aber ich gehe nicht davon aus. Wenn es bei neuen Nachrichten wieder steigt, ist es doch schön, ‚unten‘ gekauft zu haben. Wenn es gegen Null läuft, ist es halt so. Ich fliege jedes Jahr zur World Series of Poker nach Vegas (2020 nicht). Also mir braucht keiner etwas von Zocken erzählen. Kleines Risiko heißt kleiner Gewinn – großes Risiko großer Gewinn. Oder halt gegen Null!“
Yesorno: „Ich würde sagen, es geht Richtung ein Euro, aber aktuell noch auf Umwegen. Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob man sich irgendeinen CEO ins Boot holt oder man als CEO
und seinem Geschäftspartner eine Firma von Grund auf selbst aufbaut. Wir sehen bei Halo Labs ein großartiges Management und ich habe volles Vertrauen in dessen Handeln.“
Dass kanadische Cannabis-Aktien derzeit keinen einfachen Stand haben, sieht auch Carsten Ringler, Fondsmanager des GF Global Cannabis Opportunity Fund (WKN: A2P2FA, Ticker: CANABIS LE), so. Warum
er dennoch überzeugt ist, dass in diesem Sektor ein enormes Wachstumspotenzial schlummert, erklärte er in dieser Woche in einem Interview mit
wallstreet:online. Mit dieser kleinen Leseempfehlung wünschen wir eine schöne Restwoche.
Bis zum nächsten Börsengeflüster,
Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion