MLP

Manifest für Kurzfrist-Trader

Um unser kleines M-Dax-Special in den dieswöchigen Trading-Strategien abzurunden, wollen wir Ihnen nun, eine spekulativere TradingMöglichkeit anbieten. Aufgrund des aktuellen Chartbilds scheinen die Papiere des M-Dax-Werts MLP für diesen Zweck geradezu prädestiniert und bieten Chancen in beide Kursrichtungen, die sich je nach eintretendem Kursszenario mit den aufgeführten Hebelzertifikaten nach folgendem Muster traden ließen.

Zweischneidige Konstellation begünstigt Handelssignale

Noch keine sechs Monate ist es her, da notierten die Aktien des Finanzdienstleisters rund doppelt so hoch wie jetzt am mittelfristigen Abwärtstrend (8) bei 21 Euro gelegen, ehe ein scharfer Abwärtsimpuls die Notierungen bis jetzt wieder halbierte. Ein darauf folgender Kurschub vom Tief bei 10,50 Euro auf 13 Euro brachte nur eine kurzfristige Entspannung. Über die letzten zwei Monate korrigierte der Kurs den Anstieg vollständig und notiert nun knapp oberhalb des Maitiefs von 10,50 Euro. Das Chartbild zeigt dabei die gegenwärtige Brisanz der Kurslage, bei der nur wenige Cent zwischen steigenden und weiter fallenden Kursen stehen. So könnte im bullishen Fall nun eine Art von Doppelbodenbildung auf dem Niveau von 10,50 Euro (9) einsetzen und den gezeichneten Trendkanal (schwarze Linien (10)) weiter erhalten. Von einer Bodenbildung ist auszugehen, sobald es den Aktienkursen gelingt, über den kurzfristigen Abwärtstrend (11) bei ca. 12 Euro anzusteigen, sofern natürlich zuvor die Unterstützungsmarke von 10,50 Euro nicht wesentlich unterschritten wird. Kurz bis mittelfristiges Kursziel einer gelungen Trendumkehr ist der mittlere Bereich des Trendkanals um die massiven Widerstandsmarken bei rund 17 Euro (12). Trotz des momentan „passenden“ Chartbilds für eine mögliche Wende hin zu steigenden Kursen kann und darf man nicht die Augen vor dem weiter intakten Abwärtstrend und den dabei lauernden Gefahren verschließen. So ist durchaus ein neuerliches zyklisches Verkaufssignal in naher Reichweite, sollte die Bodenbildung bzw. Unterstützung von 10,50 Euro nachhaltig durchbrochen werden. Träte dieses bearishe Szenario ein, wären auf Sicht mehrerer Tage bzw. Wochen Kurse bis in den Unterstützungsbereich (13) von knapp 9 bis maximal 7,60 Euro zu erwarten. Die Lage der charttechnischen Indikatoren ist zwar uneinheitlich, deutet jedoch auf weitere Abwärtstendenzen hin. Besonders die Trendinkatoren MACD und Momentum geben Verkaufssignale von sich, die mit einem vermeintlichen Bruch der Marke von 10,50 Euro nicht mehr von den bereits recht überverkauften Indikatoren kompensieren lassen würden. So steht und fällt Alles in Allem mit dem Unterstützungslevel von 10,50 Euro.



Strategie

Die aktuelle Kursentwicklung bei den Aktien der MLP AG lässt also weiteren Spielraum für mögliche Trading-Ansätze. So bieten die Anteilsscheine unserer charttechnischen Analyse zufolge kurzfristiges Aufwärtspotenzial in die genannten Widerstandsbereiche bis 17 Euro, sobald der Boden im Chart bestätigt wird. Dieser Spielraum scheint für kurzfristig orientierte Trader samt dem herausgesuchten TurboDerivat geradezu verlockend. Aber auch nicht so spekulativ ausgerichtete Anleger können eine LongSpekulation, allerdings mit einer längeren Fristigkeit von bis zu sechs Wochen, mit einer direkten Aktieninvestition wagen, solange die Marke von 10,50 Euro nicht signifikant unterschritten wird. Bricht hingegen der Kurs diese markante Unterstützung von 10,50 Euro, wären unseres Erachtens die kurz bis mittelfristigen Aussichten stark gestört und ShortPositionen viel versprechend für geübte ShortAnleger. Die geschilderten Szenarien sind jeweils mit angepassten Stop-Loss-Limits zu betreiben, die anfangs generell ca. 16 % unterhalb des Derivatekurses fixiert werden sollten.

Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 460 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.