checkAd

     510  0 Kommentare
    Anzeige
    Gold- und Kupfer-Longs klettern deutlich - CoT-Report

    Washington 07.09.2020 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe in den USA zuletzt wieder ausgeweitet. Dabei war vor allem bei Kupfer und Gold ein deutliches Plus zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Weizen stiegen um den Faktor 21.

    Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 1. September, um 21,8 Prozent auf 1,098 Mio. Kontrakte ausgeweitet. Dabei stand ein Anstieg der Netto-Longs auf Weizen kräftig im Vordergrund. Auch die Netto-Longs auf Gold und Kupfer wurden wieder ausgeweitet.

    Der Goldpreis kämpft gegenwärtig mit einer Reihe von Widerständen. So hat sich der US-Dollar in der vergangenen Woche wieder erholt und dem gelben Metall damit einen deutlichen Dämpfer verpasst. Derweil bleibt der US-Arbeitsmarkt bestenfalls durchwachsen. Im August wurden 1,371 Mio. Arbeitsplätze geschaffen, was im Rahmen der Erwartungen lag. Seit April wurde rund die Hälfte der Stellen wiederhergestellt, die im März und April verlorengingen. Die Schaffung neuer Stellen verlangsamt sich jedoch, weshalb Spekulationen zur Umsetzung weiterer fiskalpolitischer Stimuli zunehmen. Die US-Notenbank dürfte sich angesichts der politischen Unfähigkeit, solche Stimuli zu verabschieden, gezwungen sehen, hier mehr zu unternehmen, was den Goldpreis weiter unterstützen dürfte.

    Die Netto-Longs auf Gold wurden um 9,2 Prozent auf 151.021 Kontrakte ausgeweitet, die Netto-Longs auf Silber stiegen leicht um 0,4 Prozent auf 37.713 Kontrakte. Die Netto-Longs auf Platin wurden um 17 Prozent auf 10.038 Kontrakte reduziert, während die Netto-Longs auf Palladium um 8,7 Prozent auf 3.435 Kontrakte stiegen.

    Die Ölpreise lagen für einige Wochen auf einem stabilen Niveau, gerieten zuletzt jedoch unter Druck, da die Nachfrageentwicklung unter den Erwartungen liegt. Die Erholung des Ölbedarfs geht nicht so zügig von statten, wie dies kurz nach den ersten Wochen der Lockdowns im März erwartet wurde. Dies hat zuletzt zu einer Konsolidierung der Ölpreise geführt, WTI-Rohöl rutschte dabei unter die Marke von 40 USD. Die spekulativen Finanzinvestoren haben sich angesichts der Unsicherheit zurückgehalten. Die Zahl der Netto-Longpositionen blieb nahezu unverändert bei 326.879 Kontrakten. Deutlich wurde der schwache Zustand des Ölmarktes auch mit der jüngsten Senkung der Ölpreise für asiatische Abnehmer durch Saudi-Arabien.

    Kupfer gehört derweil zu den Gewinnern in der Pandemie. Einerseits ist die Nachfrage in China stark, was ein höheres Preisniveau rechtfertigt. Hinzu kommen die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen in wichtigen Produktionsstaaten wie Chile und Peru. Darüber hinaus könnte es in Chile zu Produktionsausfällen kommen, nachdem Arbeiter beim staatlichen Produzenten Codelco Maßnahmen ankündigten. Diese Arbeiter fürchten um ihre Arbeitsplätze, nachdem Codelco mehr Automatisierung in seinen Minen ankündigte. Die Netto-Longpositionen auf das rote Metall stiegen um 10,8 Prozent auf 69.536 Kontrakte.

    Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich eine Stabilisierung. Das Wetter in den USA lässt die Risiken für die Ernte zunehmen, weshalb die Marktteilnehmer ihre Longpositionen auf Mais deutlich ausgeweitet haben und nun wieder mit 18.659 Kontrakten netto-long sind. Die Netto-Longpositionen auf Sojabohnen wurden um 49 Prozent auf 162.607 Kontrakte gesteigert und bei Weizen wurden die Netto-Longpositionen um den Faktor 21 auf 32.469 Kontrakte gesteigert.


    Quelle: shareribs.com / CFTC




    Shareribs
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von Shareribs
    Gold- und Kupfer-Longs klettern deutlich - CoT-Report Washington 07.09.2020 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe in den USA zuletzt wieder ausgeweitet. Dabei war vor allem bei Kupfer und Gold ein deutliches Plus zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Weizen stiegen um …

    Disclaimer