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     1529  0 Kommentare Neobroker warten mit schlanker Kostenstruktur auf – doch ist das überall so?

    Fintechs, Online Broker und die besonders digitalen Neobroker erleben einen Boom. Selbst die eher börsenkritischen Deutschen scheinen aufgewacht zu sein und befassen sich wieder eingehender mit dem Traden. Hierzulande war das eigenständige Handeln mit Aktien, Derivaten und Fonds noch nie Volkssport gewesen. Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 herrschte großes Misstrauen. Ausgerechnet mit der nächsten Krise, mit Corona-Pandemie, hat sich allerdings der Wind gedreht. Sei es, dass die Deutschen mehr Zeit hatten oder sie durch das Ab, vor allem aber Auf der Kurse inspiriert waren – Banken und Handelsplattformen werden derzeit von Neuanmeldungen überrannt. Vor allem die jungen Digitalen der Branche profitieren von dieser Entwicklung: die sogenannten Neobroker, die weitestgehend auf den Handel über Smartphone und Tablets setzen und darauf ihre Benutzeroberfläche optimiert haben.

    Ob der Boom anhält, entscheidet auch die Kostenstruktur der Neobroker

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    Wird der Hype dieses Mal anhalten? Vieles hängt davon ab, wie die Kurse verlaufen (auch wenn man auf fallende Werte wetten kann, was zumindest Neulingen nicht zu empfehlen ist.) Immer nur bergauf kann es nicht gehen, wie es die aktuellen Börsenturbulenzen zeigen. Andere Faktoren für ein erfolgreiches Etablieren von Trading sind aber die Versprechungen der Anbieter und die Gebühren. Denn Kauf und Verkauf eines Wertpapiers sind in der Regel mit Kosten verbunden, die wiederum die Rendite schmälern. Viele Neobroker – mit jungen Teams, moderner IT und schlanken Strukturen – sind daher angetreten, diese Kostenfaktoren vollständig zu streichen. Doch stimmt das überhaupt?

     

    Platzhirsch Trade Republic mit versteckten Kosten

    Trade Republic gilt derzeit als Platzhirsch unter den „Neuen“. Doch bei genauerer Betrachtung zeigen sich durchaus Nachteile. Bei Trade Republic entfällt beispielsweise auf jeden Trade eine sogenannte „Fremdkostenpauschale“ von einem Euro. Dies ist nichts anderes als eine Ordergebühr, die für Trader höchst nachteilig ist – erst recht, wenn man viel und regelmäßig Transaktionen tätigt. Ein Euro ist nicht viel, aber er kann sich summieren und reduziert in jedem Fall den Gewinn. Ebenso kann es bei dem Berliner Anbieter vorkommen, dass an Tagen mit hohem Umsatzvolumen – meist also, wenn es zu großen Kursstürzen kommt – kein Handel möglich ist. Ausgerechnet in dem Moment, wo viele Anleger verkaufen oder kaufen wollen. Kritisiert wird von manchen Kunden auch, dass es bei Trade Republic kein Demokonto gibt. Auch ein Depot für Minderjährige lässt sich dort nicht einrichten.

    Nextmarkets holt auf

    Wie ist die Lage bei anderen Anbietern? Was macht die Konkurrenz? Während Trade Republic versteckte Kosten hat, sieht es bei Nextmarkets sauber und transparent aus. Dort sind mehr als 7.000 Aktien und die 1000 der populären ETFs ohne Gebühren jedweder Art handelbar. Nextmarkets bietet zudem die ideale Plattform für alle Depotgrößen. Hier ist es auch möglich, durch sogenanntes Fractional Trading selbst Bruchteile von Aktien zu handeln. Selbst wer keine 2.800 Euro für eine Amazon-Aktie übrig hat, kann so von Wertentwicklungen des Online-Giganten zu profitieren. Eine wahre Demokratisierung des Investmentmarkts. Doch auch bei „billigeren“ Papieren bietet sich diese Methode an. Mit einer gegebenen Summe kann man so nämlich in mehrere Finanzprodukte einsteigen.

    Nextmarkets bietet nicht nur transparentes Trading, sondern auch echte Alternativen und stetige Innovationen. Mit dem sogenannten „Spar CFD“ trotzt der Neobroker der ärgerlichen Nullzins-Politik. Dieser macht sich den Unterschied zwischen dem deutschen und dem US-Leitzins zunutze. Anleger profitieren hier von der sogenannten Marktpreisinflation, solange der amerikanische Leitzins höher liegt als der deutsche. Seit dem Mitte 2020 notiert der US-Zins bei 1,20 Prozent.

    Neben Trade Republic und Nextmarkets sind weitere Neobroker am Start. Nicht alle werden überleben, die Konkurrenz ist hart. Was jedoch hoffentlich überlebt, ist die Begeisterung am Handel mit Finanzprodukten – so wie es uns andere Länder seit Jahrzehnten vormachen. Niemand kann dabei den Verlauf der Märkte vorhersagen. Doch mit günstigen oder gar null Gebühren können die Anbieter ihren Teil dazu beitragen, dass Traden populär und attraktiv bleibt.



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    Seyit Binbir
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    Seyit Binbir ist Börsenexperte und Wegbereiter vieler Unternehmen im digitalen Sektor. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren.
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    Verfasst von Seyit Binbir
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