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    Brent Crude Oil  464  0 Kommentare OPEC kürzt Erwartungen erneut!

    Seitens der mehrfach vorhandenen Belastungsfaktoren gibt es schließlich kaum oder gar keine Entspannung. So halten auch die Unsicherheiten mit Blick auf den Brexit weiter an. Auch die jüngste Entwicklung der Corona-Infiziertenzahlen mahnen zur Vorsicht. Hoffnung dagegen kommt von Unternehmen, die an einem Corona-Impfstoff arbeiten. Nach Ansicht der OPEC wird die weltweite Ölnachfrage stärker einbrechen als bisher erwartet. Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie dürfte die globale Nachfrage in diesem Jahr um durchschnittlich 9,5 Mio. Barrel pro Tag zurückgehen, wie die Organisation am Montag mitteilte. Im zurückliegenden Bericht vom August hatte die OPEC noch mit einem Rückgang um 9,1 Mio. Barrel pro Tag gerechnet. Technisch passt die Kursentwicklung zu den Fundamentaldaten, der kurze Zwischenstopp im Bereich von 39,31 US-Dollar dürfte nur temporärer Natur sein, es deutet sich innerhalb der letzten Tage ein klares fallendes Dreieck an, dass in der Charttechnik als Fortsetzungsmuster des übergeordneten Trendkanals gewertet werden kann. Und dieser ist leider abwärts gerichtet, sodass die übergeordneten Ziele um die Unterstützungszone aus dem ersten Halbjahr doch noch in den kommenden Wochen angesteuert werden könnten.

    Stopps nachziehen

    Zunächst einmal sollten bereits investierte Anleger ihre Stopps merklich nachziehen, aktuell bietet sich ein Niveau von 41,25 US-Dollar an. Frische Short-Positionen dagegen können beispielsweise über das Open End Turbo Short Zertifikat WKN VP72BK erfolgen, als Verlustbegrenzung kann selbiges Niveau angesetzt werden. Übergeordnetes Ziel für die nächsten Tage und Wochen stellt der Unterstützungsbereich von rund 36,00 US-Dollar dar. Erst an dieser Stelle wird vermutlich eine längere Gegenbewegung zur Oberseite vollzogen werden können, sodass wieder sukzessive Long-Positionen ermöglicht werden. Solange aber die fundamentalen Aussichten eingetrübt bleiben, könnte es auch mit dem Schmierstoff der Weltwirtschaft weiter abwärts gehen. Für eine mögliche Aufhellung des Chartbildes müsste dagegen ein Kurssprung mindestens über ein Niveau von 46,00 US-Dollar aufkommen. Nur hierdurch ließe sich tatsächlich wieder längeres Aufwärtspotenzial für den Rohölpreis der Nordseesorte Brent Crude ableiten. Technische Kurszielmarken würden in diesem Fall um 50,00 US-Dollar herum liegen.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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