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    Bankenpräsident Peters  325  0 Kommentare Mehrzahl der Banken werden gut durch die Krise kommen

    FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die Finanzbranche in Deutschland wird nach Einschätzung von Bankenpräsident Hans-Walter Peters dem Druck der Corona-Krise standhalten. "Wenn es nicht zu einem weiteren Lockdown kommt und uns eine massive zweite Ansteckungswelle erspart bleibt, sollten die allermeisten Banken gut durch die Krise kommen", sagte der Berenberg-Manager dem "Handelsblatt" (Dienstag).

    Die Institute seien mit "deutlich höheren Kapitalquoten als noch vor einem Jahrzehnt sehr robust aufgestellt", bekräftigte Peters. "Natürlich sind in einer derart unsicheren Situation absolute Aussagen sehr schwierig. Aber nach jetzigem Stand halte ich die große Mehrzahl unserer Institute für gut gerüstet."

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    Peters hatte Mitte August erneut das Präsidentenamt beim Bundesverband deutscher Banken (BdB) übernommen - nicht einmal vier Monate nach der Amtsübergabe an Commerzbank -Chef Martin Zielke. Doch weil Zielke vorzeitig als Commerzbank-Chef aufhört, musste der BdB den Posten neu besetzen. Dem Vernehmen ist Peters' Rückkehr eine Interimslösung: Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sei bereit, das Amt im nächsten Frühjahr zu übernehmen.

    Peters mahnte Konsequenzen aus dem Wirecard -Bilanzskandal an. "Eine Lehre für die gesamte Branche ist, dass man selbst Nachforschungen anstellen sollte, wenn es Zweifel an der Solidität eines Unternehmens gibt, und sich nicht nur auf das Urteil Dritter verlassen sollte. Darüber hinaus gilt: Wenn man als Bank das Geschäftsmodell eines Unternehmens nicht versteht, sollte man keine Risiken eingehen." Die Hauptverantwortung für den Wirecard-Skandal tragen aus Sicht von Peters die Wirtschaftsprüfer.

    Der inzwischen aus dem Dax geflogene Münchener Zahlungsdienstleister Wirecard hatte im Juni Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt und in der Folge Insolvenz angemeldet. Die Münchener Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass das Unternehmen seit 2015 Scheingewinne auswies, und ermittelt wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs. Der Schaden für die kreditgebenden Banken und Investoren könnte sich auf 3,2 Milliarden Euro summieren./ben/DP/men





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