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    Moventum Kommentar 16.09.2020  136  0 Kommentare EZB-Rat diskutierte Euro-Aufwertung ohne konkrete Maßnahmen - Märkte enttäuscht

    Die Marktentwicklung wurde durch die anhaltende Korrektur bei US-Technologiewerten bestimmt. In einer ansonsten recht datenarmen Woche lag der Fokus des Marktinteresses auf der Sitzung der Europäischen Zentralbank und inwieweit diese sich zum starken Anstieg des Euro äußern würde. EZB-Präsidentin Lagarde thematisierte den Wechselkurs und dessen möglichen Einfluss auf die Inflationsrate zwar in der Pressekonferenz, gab aber keine Hinweise auf zusätzliche expansive Maßnahmen. Dies sorgte an den Märkten für eine gewisse Enttäuschung. An den geldpolitischen Instrumenten selbst wurden erwartungsgemäß keine Anpassungen vorgenommen. In den USA lagen derweil die Inflationszahlen leicht über den Erwartungen. Sowohl der Consumer Price Index als auch die Kerninflation legten im August um 0,4 Prozent zu. Hauptreiber dieser Entwicklung waren steigende Preise für Gebrauchtwagen. In Deutschland wurden Daten zur Industrieproduktion für Juli veröffentlicht. Mit +2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat fiel der Zuwachs hierzulande recht moderat aus. Innerhalb der Eurozone wies Deutschland damit den größten Abstand zum Vorkrisenniveau auf, was vor allem der anhaltend schwachen Entwicklung der Automobilproduktion geschuldet ist.

    In einem abermals leicht negativen Marktumfeld schlug sich der europäische Aktienmarkt mit einer positiven Entwicklung am besten. Auch japanische Aktien schlossen im grünen Bereich. Verluste wies hingegen der US-amerikanische Aktienmarkt auf. Schwellenländer verloren etwas weniger als die Industriestaaten. Während in Europa Small Caps schwächer abschnitten als Large Caps, gab es in den USA keine Unterschiede. Growth-Aktien konnten in Europa Value-Aktien outperformen, in den USA hingegen schnitt Value deutlich besser ab. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Rohstoffe, Industrie und Versorger. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Energie, Technologie und Kommunikationsdienstleistungen. In Europa ergab sich folgendes Bild: Die größten Zuwächse lieferten Aktien aus den Sektoren Rohstoffe, Gesundheit und zyklischer Konsum. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Energie, Finanzen und Versorger.

    Auf der Währungsseite gab der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,28 Prozent nach. Der japanische Yen tendierte 0,17 Prozent leichter. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent gab um rund drei US-Dollar nach und schloss bei 39,83 US-Dollar.

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    Über Moventum:
    Moventum Asset Management S.A. (Moventum AM) ist eine hundertprozentige Tochter der Moventum S.C.A. In der Management Company, in der sich seit Jahresbeginn 2019 die Expertise des Asset Managements von Moventum konzentriert, werden die Moventum-eigenen Dachfonds sowie die individuellen Mandate im Rahmen der Vermögensverwaltungsportfolios gemanagt.

    Moventum S.C.A. als unabhängiger Financial Service Partner ist speziell auf Finanzdienstleister wie Finanzberater, Vermögensverwalter, institutionelle Anleger und NGOs ausgerichtet. Zu den Services im Bereich Vermögensanlage und -aufbau gehört eine webbasierte Wertpapier-Investmentplattform mit Schwerpunkt auf Fonds. Finanzberater werden von administrativen Aufgaben entlastet, Depot- und Kontoführung für Endanleger sind integriert. Zudem gehören Anlage-Management-Tools, regulierungskonforme Reportings und individuelle Wertpapier-Services zum Full-Service-Leistungsspektrum. Eine standardisierte Fondsvermögensverwaltung mit nachhaltigem, erfolgreichen Track-Record für die relevanten Chance-Risiko-Profile rundet das Angebot ab. Die Moventum-Gruppe ermöglicht institutionellen Anlegern zudem ein vollständiges Outsourcing der Wertpapierabwicklung. Die Investmentplattform MoventumOffice bietet Zugang zu mehr als 9.000 Investmentprodukten inklusive Fonds und ETFs von mehr als 400 Investmenthäusern, die Nutzung von Analyse-, Reporting- und Support-Tools.




    Carsten Gerlinger
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    Carsten Gerlinger ist mit über 30 Jahren Berufserfahrung – davon allein gut zwanzig Jahre in den Bereichen Private Banking und Portfoliomanagement am Finanzplatz Luxemburg – ein ausgewiesener Kenner der internationalen Finanzmärkte. Vor seinem Wechsel 2015 zu Moventum arbeitete der Certified European Financial Analyst (CEFA) bei der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Quint:Essence Capital S.A. Weitere berufliche Stationen waren die Commerzbank, die DZ Bank und die Deutsche Bank.
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    Verfasst von Carsten Gerlinger
    Moventum Kommentar 16.09.2020 EZB-Rat diskutierte Euro-Aufwertung ohne konkrete Maßnahmen - Märkte enttäuscht Der Fokus des Marktinteresses lag auf der Sitzung der Europäischen Zentralbank und inwieweit diese sich zum starken Anstieg des Euro äußern würde. EZB-Präsidentin Lagarde thematisierte den Wechselkurs und dessen möglichen Einfluss auf die Inflationsrate zwar in der Pressekonferenz, gab aber keine Hinweise auf zusätzliche expansive Maßnahmen. Dies sorgte an den Märkten für eine gewisse Enttäuschung. An den geldpolitischen Instrumenten selbst wurden erwartungsgemäß keine Anpassungen vorgenommen.