checkAd

    Boeing-Abstürze  157  0 Kommentare US-Ausschuss prangert Schlamperei und Vertuschung an

    WASHINGTON (dpa-AFX) - Grobe technische Fehler sowie Verheimlichungen und Aufsichtsversagen haben zu den verheerenden Abstürzen von Boeings Krisenflieger 737 Max geführt. Das ist das Fazit des am Mittwoch in Washington veröffentlichten Abschlussberichts eines Untersuchungsausschusses des US-Repräsentantenhauses. Gegen Boeing und die US-Luftfahrtbehörde FAA werden darin heftige Vorwürfe wegen Schlampereien, Vertuschungen und mangelnder Kontrolle erhoben.

    "Die Max-Abstürze waren nicht das Ergebnis eines einzelnen Versagens, technischer Fehler oder schlecht gehandhabter Ereignisse", heißt es in dem insgesamt 245 Seiten langen Dokument. "Sie waren der schreckliche Höhepunkt einer Reihe falscher technischer Annahmen von Boeing-Ingenieuren, mangelnder Transparenz auf Seiten des Managements und einer grob unzureichenden Aufsicht durch die FAA." Boeing wird in dem Bericht erneut eine "Kultur des Verheimlichens" vorgeworfen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu The Boeing Company!
    Long
    160,36€
    Basispreis
    1,02
    Ask
    × 13,65
    Hebel
    Short
    180,11€
    Basispreis
    1,06
    Ask
    × 13,14
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Die Anschuldigungen sind nicht neu und waren bereits im März im vorläufigen Abschlussbericht erhoben worden, sie wurden nun aber mit weiteren Indizien untermauert und noch drastischer formuliert. Verantwortlich für die Abrechnung mit Boeing und der FAA sind indes vor allem Abgeordnete der demokratischen Partei, die die Mehrheit im Repräsentantenhaus hat. Einige republikanische Politiker bezeichneten den Bericht gegenüber US-Medien als parteiisch und überzogen.

    Fest steht: Die beiden 737-Max-Abstürze am 29. Oktober 2018 und am 10. März 2019, bei denen 346 Menschen starben, haben das Vertrauen in Boeing erschüttert. Seit dem zweiten Unglück dürfen die Krisenjets weltweit nicht mehr abheben. Als Hauptursache der Abstürze gelten Fehler des Steuerungsprogramms MCAS, die Boeing per Software-Update beheben will. Bald schon könnte die 737 Max jedoch wieder starten - das Verfahren zur Wiederzulassung befindet sich nach etlichen Reparaturen und Nachbesserungen inzwischen in der Schlussphase./hbr/DP/nas




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Boeing-Abstürze US-Ausschuss prangert Schlamperei und Vertuschung an Grobe technische Fehler sowie Verheimlichungen und Aufsichtsversagen haben zu den verheerenden Abstürzen von Boeings Krisenflieger 737 Max geführt. Das ist das Fazit des am Mittwoch in Washington veröffentlichten Abschlussberichts eines …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer