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     195  0 Kommentare Kann Holz eine Alternative zu mineralischen Baustoffen sein? / MIRO unterstützt Forderung nach Technologieoffenheit und Wettbewerbsgleichheit

    Berlin (ots) - In einem "Positionspapier für Wettbewerbsgleichheit und
    Technologieoffenheit in der Bauwirtschaft" fordern 30 Verbände und Institutionen
    der Bau- und Baustoffwirtschaft Fairness im Wettbewerb aller unterschiedlichen
    Baustoffe im Hochbau. Es kann nicht sein, ausschließlich eine Baustoffart über
    spezielle Förderungen oder sogar Quoten auf eine Weise zu privilegieren, die im
    Ergebnis durch gezielte staatliche Wettbewerbsverzerrung zu einer Schieflage
    führt.

    Vom 24. bis 25. September 2020 findet in Weimar die nächste Bauministerkonferenz
    statt, die unter anderem eine weitere Förderung des Holzbaus bis hin zu einer
    festen "Holzquote" beschließen könnte. Zahlreiche Verbände und Organisationen
    der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie haben dazu unter Federführung der
    Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) ein auch vom
    Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) mitgezeichnetes Positionspapier als
    Gegengewicht zur Holzoffensive auf den Weg gebracht. "Vor einer solch
    weitreichenden Entscheidung müssen die Argumente und Vorteile aller
    Baustoffsparten substanziell bewertet werden! Ebenso wichtig ist eine
    Folgenabschätzung. Sie muss sich den Kosten widmen, die heimische
    Rohstoffverfügbarkeit betrachten sowie gemittelte Transportdistanzen und
    Recyclingfähigkeit vergleichen", fordert Susanne Funk, Geschäftsführerin des
    Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V.

    Faire Bewertung statt verzerrender Förderung

    Bereits jetzt schreiben manche Städte und Kommunen öffentliche Bauten nur noch
    in Holzbauweise aus und legen zum Teil dahingehende Förderprogramme auf. Falls
    nun zusätzlich, wie es die Verbände der Holzwirtschaft auf Bundes- und
    Länderebene fordern, für alle Gebäude Holzbauquoten in der Größenordnung von 30
    Prozent bis 2030 und 50 Prozent bis 2050 inklusive einer umfassenden Förderung
    durch die Politik festgeschrieben werden sollten, hat das für den Hochbau und
    die Bauwirtschaft drastische Konsequenzen. Ein Eingriff dieser Art wäre nichts
    weniger als staatlich initiierte Wettbewerbsverzerrung.

    Bislang werden Wohn- und Nichtwohnbauten in allen deutschen Bundesländern
    überwiegend in Massivbauweise aus Beton und Mauerwerksbaustoffen errichtet. Je
    nach Lage und Eignung trägt der Holzbau ebenfalls seinen Teil zur Lösung der
    Wohnraumfrage bei. Massivbau und Holzbau ergänzen sich sinnvoll. Außerdem ist
    das "reine Holzhaus" ebenso eine Illusion, wie das "reine Stein- bzw.
    Massivhaus". Nach guter fachlicher Praxis braucht das Holzhaus ein massives
    Fundament aus mineralischen Baustoffen - während das Massivhaus Holz für den
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