Opposition und Gewerkschaften fordern Fortschritte bei Schulgipfel
BERLIN (dpa-AFX) - Vor dem Schulgipfel am Montagabend im Kanzleramt haben Bildungsgewerkschaften, Bundeselternrat und Oppositionsparteien konkrete Schritte zur Unterstützung der Schulen in der Corona-Pandemie gefordert. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Verband Bildung und Erziehung (VBE) und der Bundeselternrat (BER) sprachen sich für einheitliche Lösungen etwa mit Blick auf das Lüften aus. Das Thema Digitalisierung sei sehr wichtig, dürfe aber nicht das einzige Thema sein. Geklärt werden müsse, ob Luftfilter flächendeckend eingesetzt würden und Kohlendioxid-Messgeräte eine schnell einsetzbare Alternative sein könnten, hieß es am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung. "Dabei dürfen die Kosten für den Einsatz der Geräte kein K.o.-Kriterium sein."
Die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Katja Suding, sagte: "Vom heutigen Schulgipfel erwarten Schüler, Lehrkräfte und Eltern ein starkes Zeichen der Zuversicht und der Sicherheit. Ein wochenlanger Unterrichtsausfall wie zu Beginn der Corona-Pandemie darf sich nie mehr wiederholen." Vertreter von Bund und Ländern hatten vor dem Treffen versichert, dass sie sich einig seien, dass es nicht mehr zu flächendeckenden Schulschließungen kommen solle.
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Die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Katja Dörner, und die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Margit Stumpp, forderten "klare Fortschritte". Es brauche unverzüglich eine digitale Grundausstattung für alle Schulen. Dazu gehörten ein Breitbandanschluss, WLAN, Endgeräte, Mailadressen, sichere Messenger, eine Schulcloud, IT-Support und Fort- und Weiterbildungen für die Lehrkräfte./jr/DP/jha