Aktien Frankfurt Eröffnung
DAX erholt sich weiter vom Schwächeanfall – Frust über US-Wahlkampf macht sich breit
Die Erholung am deutschen Aktienmarkt nach dem Schwächeanfall zu Wochenbeginn hält an. Es ist eine gute Nachricht, die uns heute Morgen aus den USA erreicht. Dort hat das US-Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf zur Abwendung einer erneuten Stilllegung von Bundesbehörden verabschiedet.
Bis zum 11. Dezember und damit über den Termin der Präsidentschaftswahlen hinaus soll die Finanzierung der Behörden gesichert sein. Vorausgesetzt, auch Senat und US-Präsident Trump unterzeichnen das Gesetz. Das dürfte aber Formsache sein, da die Demokraten und Republikaner im Repräsentantenhaus parteiübergreifend und einstimmig für das Gesetz gestimmt haben. Damit bleibt den Märkten das Chaos von Behördenschließungen ausgerechnet zur Präsidentschaftswahl erspart.
Ob die Einigkeit in diesem Punkt allerdings dazu führt, dass die Demokraten dem US-Präsidenten das Geschenk machen, seinem Konjunkturpaket zuzustimmen, ist offen. Es kann sein, dass das Konjunkturpaket nicht mehr vor der Wahl kommt. Auch die US-Notenbank hat klargestellt, dass sie nicht mehr agieren will, bevor das Konjunkturpaket steht.
Diese Hängepartie dürfte die Wall Street und damit auch die anderen Börsen ausbremsen. Die Märkte hatten sich darauf eingestellt, dass Konjunkturpaket und Anschlussfinanzierung des Arbeitslosengeldes schnell kommen werden. Nun aber schwindet die Hoffnung mehr und mehr. Gleichzeitig zeigen erste Konjunkturdaten, dass die Ausgabenfreude der Amerikaner nachlässt, was nachvollziehbar ist, schließlich sind Millionen arbeitslos und stehen ohne die Zuwendungen der Regierung finanziell unter Druck. Unter den Anlegern macht sich nach Monaten voller Euphorie nun ein gewisser Frust über diese Entwicklung im amerikanischen Wahlkampf breit.
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