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     222  0 Kommentare Square Inc. – Wachstum im Quadrat

    Börse_Dax9000_2_SymbolFintechs und generell Tech-Werte sorgen an den Börsen aktuell täglich für Schlagzeilen. Dabei geht es um Rekordgewinne diverser Tech-Riesen, oder auch um Kurse an den Börsen. Einige Analysten sprechen teils von „überhitzten“ Kursen. Doch dies muss nicht für alle Tech-Werte gelten. Square Inc., ein US-Anbieter von Mobile Payment-Dienstleistungen, ist in Deutschland kaum bekannt. Einen Blick ist die Aktie allerdings Wert. Vontobel bietet eine Multi-Aktienanleihe mit der WKN VP8G1Y in der Zeichnung. 

     

    Square Inc. wächst rasant

    In den Anfängen um 2009 entstand Square aus der Idee, das Annehmen von Zahlungen mit Kreditkarte überall möglich zu machen. Gerade für kleine Unternehmen war es damals schwierig, Kartenzahlung anzubieten. Aus diesem Umstand heraus wurde ein Adapter für iPads und iPhones entwickelt, der die Bezahlung per Karte möglich machte. Per Fingerabdruck wurde unterschrieben und die Rechnung an die E-Mailadresse gesendet. Square erhielt dafür eine kleine Gebühr. Die Idee überzeugte den Retailmarkt, sodass US-Ketten, wie Starbucks und Whole Foods das Fintech als Zahlungsdienstleister für die eigenen Filialen beauftragten. Heutzutage vertreibt Square diese Hard- und Software auf der ganzen Welt, in 130 Währungen, jedoch nicht in Deutschland. Square sticht allerdings nicht nur durch diese eine innovative Idee heraus, vielmehr wurde seit Gründung stetig an neuen Lösungen gearbeitet. Dadurch erschließt das Fintech auch neue Geschäftsfelder. So bietet das Unternehmen mit Cash App mittlerweile Überweisungsdienste, Direkteinzahlungen auf Konten und seit vergangenem Jahr auch Kleinkredite für Unternehmen, die Square als Bezahlsystem nutzen, an. Der nächste logische Schritt, das Verleihen von Kleinkrediten an Privatkunden, könnte dem Unternehmen noch höhere Erträge liefern.

    Großes Geld durch kleine Kredite

    US-Personen, die bereits die Peer-to-Peer Zahlungsplattform Cash App benutzen, könnten, laut unternehmenseigenen Aussagen, bald die Möglichkeit bekommen, Kleinkredite im Rahmen von bis zu 200 USD aufzunehmen. Diese – erstmal nicht sonderlich aufsehenerregende – Meldung könnte dem Fintech allerdings kräftige Umsatzwachstumsschübe verleihen. Nach Berechnungen der Mizuho Securities USA LLC könnte das neue Feature so ein Umsatzwachstum von bis zu zehn Prozent einbringen. Gleichzeitig bringt das neue Feature dem Unternehmen auch höhere Margen, die bei den bisherigen Dienstleistungen bisher gefehlt haben. Für den langfristigen Erfolg, ist dies unabdingbar.

    Online-Handel beflügelt Zahlungsdienstleister

    Seit 2012 hat sich der Umsatz im Durchschnitt jährlich um rund 50 Prozent erhöht. Zu erklären ist dies zum einen durch den Umstand, dass Bargeld in den USA gemieden wird und statt Überweisungen noch klassische Schecks zum Versenden von Geld ausgestellt werden. Zum anderen wächst der Onlinehandel und damit auch der Markt der Zahlungsdienstleister kräftig. Durch Corona wird dieser Trend sogar beschleunigt. Auch andere Trends versucht Square mitzunehmen. So gibt es u.a. Bestrebungen, in die Märtke für Kryptowährungen oder auch Cannabis vorzudringen – in ersterem sogar ziemlich erfolgreich. Laut Der Aktionär machte das Bitcoin-Geschäft im zweiten Quartal mit USD 875 Millionen 45 Prozent des Quartalumsatzes aus.

    Square fehlt es an Geschäft im Ausland

    Im Vergleich zu anderen Zahlungsdienstleistern wie PayPal und Mastercard, fehlt es Square allerdings noch an umsatzstarkem, internationalem Geschäft. Zwar bietet Square bereits einige Dienstleistungen in Kanada, Großbritannien, Australien und Japan an, allerdings wird dort nach dem Quartalsbericht nur wenig Umsatz über die Verkäuferplattform generiert. Die für das Unternehmen wichtigere Cash App gibt es bisher neben den USA nur in Großbritannien. Ob das Geschäft in Deutschland erfolgreich sein könnte, ist ebenfalls fraglich. Laut dpa nutzen nur vier Prozent aller deutschen die Kreditkarte. Im Gegensatz zur USA ist Bargeld hier nach wie vor die erste Wahl.

    Quelle: Vontobel



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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