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    Hoyer  158  0 Kommentare EIB braucht für mehr Klimaschutz zusätzlichen Kapital

    Berlin (ots) - Die Europäische Investitionsbank (EIB) wirbt um zusätzliches
    Eigenkapital von den EU-Mitgliedsstaaten, um ihre Investitionen in den
    Klimaschutz in Europa zu verstärken. EIB-Präsident Werner Hoyer sagte dem
    Tagesspiegel (Montagausgabe), wenn die Bank ihre "Klimaschutz-Investitionen
    nochmals deutlich ausweiten" solle, "müssten uns unsere Anteilseigner, die 27
    EU-Mitgliedsstaaten, eine Kapitalerhöhung gewähren". Die EIB könnte ihre Ziele
    im Bereich Klimaschutz mit der bisherigen Kapitalausstattung erreichen. "Aber,
    um es kurz zu machen: Sollte es gewünscht sein, dass die Bank mehr macht, dann
    brauchen wir zusätzliches Eigenkapital" sagte Hoyer.

    Er verwies darauf, dass die EIB mit knapp 250 Milliarden Euro Eigenkapital,
    einem exzellenten Rating und dem Vertrauen der Kapitalmärkte ausgestattet sei.
    "Das würden wir ungern gefährden, indem wir unser Hebelverhältnis zwischen
    Eigenkapital und Krediten von 2,5 ändern." Die EIB hatte im November 2019
    angekündigt, bis 2030 eine Billion Euro für Klima- und Umweltschutz zu
    mobilisieren.

    Zu einer strikteren Klimaschutzpolitik, wie sie jüngst EU-Kommissionspräsidentin
    Ursula von der Leyen angekündigt hatte, sagte Hoyer: "Ich persönlich halte es
    für richtig, dass wir ambitionierter sind. Abzuwarten bleibt, was die
    Mitgliedsstaaten dazu sagen." Die EIB ist bereit, außerhalb Europas den Aufbau
    von Wasserstoff-Erzeugung zu finanzieren, damit die grüne Energie in die EU
    importiert werden kann. "Europa wird Wasserstoff-Infrastruktur jenseits der EU
    in erheblichen Teilen finanzieren müssen, zum eigenen Vorteil. Es ist eine
    Win-win-Situation, wenn es uns gelingt, Wasserstoff tatsächlich so einzusetzen,
    wie wir uns das erträumen", sagte Hoyer im Tagesspiegel-Interview.

    Allerdings müsse bei der Transformation zu einer klimaschonenden Wirtschaft auch
    darauf geachtet werden, die sozialen Härten dieses Umbaus abzufedern: "Der
    letzte Bergmann, der in Schlesien aus dem Pütt steigt, wird nicht zwei Jahre
    später Chef eines digitalen Start-ups werden. Da sind Übergangshilfen notwendig,
    bei denen wir uns auch engagieren müssen", kündigte der EIB-Präsident an.

    Online unter: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/europaeische-investitionsba
    nk-eib-hoyer-eib-braucht-fuer-mehr-klimaschutz-zusaetzlichen-kapital/26222758.ht
    ml

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    Chefin vom Dienst
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    OTS: Der Tagesspiegel



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