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     128  0 Kommentare Studie: Finanzen bleiben Achillesferse für deutsche Rentner

    Für den jährlich ermittelten Index untersucht die Studie insgesamt 18 Performance-Indikatoren, die in vier Subindizes zusammengefasst werden. Während sich Deutschland in den Subindizes Gesundheit und Lebensqualität gegenüber dem Vorjahr verbessern konnte, musste das Land im Bereich Materielle Sicherheit leichte Einbußen hinnehmen. Die Bewertung im Subindex Finanzielle Rahmenbedingungen blieb unverändert. Besonders bei der Lebensqualität im Alter ging es bergauf. Hier werden Kriterien wie Luft- und Wasserqualität, Sanitärstandards, Biodiversität und weitere Umweltfaktoren berücksichtigt. Der Anstieg in diesem Subindex beträgt zwei Prozentpunkte. Deutschland erzielt hier 80 von 100 Prozent. Zum Vergleich: Spitzenreiter Finnland erreichte einen Wert von 89 Prozent. 

    “Die Verbesserung ist erfreulich, sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland bei den finanziellen Rahmenbedingungen des Ruhestandes keine Fortschritte gemacht hat”, sagte Sebastian Römer, verantwortlich für das Geschäft von Natixis Investment Managers in Zentral- und Osteuropa. Tatsächlich liegt die Bundesrepublik in diesem wichtigen Beurteilungsfeld im letzten Drittel. Mit Blick etwa auf den Altenquotienten, der das Verhältnis von Ruheständlern gegenüber Menschen im arbeitsfähigen Alter bemisst, weist Deutschland den sechstschlechtesten Wert aller untersuchten Länder auf. “Die demografische Entwicklung schlägt hier unbarmherzig zu”, so Römer. “Die staatliche Rente wird für viele Menschen allein wohl nicht ausreichen. Vor diesem Hintergrund ist die private Vorsorge wichtiger denn je”. Beeinträchtigt wird diese gerade in Deutschland, wo die Menschen in Sachen Geldanlage extrem risikoavers sind, durch die anhaltend niedrigen Zinsen. “Während das niedrige Zinsniveau dazu beigetragen hat, die Volkswirtschaften rund um den Globus zu stabilisieren, stellt es für Sparer eine erhebliche Herausforderung dar”, so Dave Goodsell, Leiter des Research Institute bei Natixis Investment Managers. Niedrige Zinsen gehören für ihn zu den fünf größten Risiken für Ruheständler. “Die künftigen Rentner werden ihre Einstellungen zur Geldanlage an die Situation anpassen müssen”, so Goodsell. “Auch Vermögensverwalter und Pensionseinrichtungen müssen kreativ darüber nachdenken, wie sie mit langfristigen Verbindlichkeiten umgehen.” 

    Die Folgen der Coronakrise 

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    Simon Weiler
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    Verfasst von Simon Weiler
    Studie: Finanzen bleiben Achillesferse für deutsche Rentner Die Lebensbedingungen für Ruheständler in Deutschland haben sich verbessert. Zu diesem Ergebnis gelangt der von Natixis Investment Managers vorgelegte Global Retirement Index 2020. Gegenüber dem Vorjahr stieg Deutschland um drei Plätze und gehört nun zu den TOP 10 der 44 weltweit untersuchten Staaten.

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