Geldanlage – Ossis schlagen Wessis
30 Jahre deutsche Einheit – auch eine Gelegenheit in die Depots in Ost und West zu blicken. Ostdeutsche haben laut einer Studie ein besseres Händchen für die Geldanlage als Westdeutsche. Wir hoffen, dass sich die Daten annähern und wir in 20 Jahren gar keine Studien mehr brauchen. Bis dahin sind Anleger in Ost wie West mit dem spannenden Angebot neuer Broker gut aufgestellt. Unser derzeitiger Favorit ist der Smartbroker mit kostenfreiem Handel.
Am 3. Oktober jährt sich die Deutsche Einheit zum 30. Mal. Trotz einer sukzessiven Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West gibt es auch 30 Jahre nach diesem historischen Ereignis noch Unterschiede und Herausforderungen. Und wie sieht es bei der Geldanlage aus? Dazu hat die Consorsbank Konten und Depots ihrer rund 1,5 Millionen Kunden anonymisiert ausgewertet. Während die Bürgerinnen und Bürger der DDR in der Regel kaum Berührungspunkte mit Börse und Aktien hatten, so hat sich mittlerweile das Anlage- und Tradingverhalten der Ost- und der Westdeutschen weitgehend angeglichen. Dennoch ergibt ein Vergleich zwischen den Einwohnern der neuen Bundesländer (inklusive Berlin) und der alten westdeutschen Länder an manchen Stellen noch Unterschiede.
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Umfassende Analyse von Depots der Consorsbank: Anlageverhalten von
ost- und westdeutschen Kunden hat sich angenähert - Aber es gibt noch Unterschiede – beispielsweise bei Anlagesummen, Produktpräferenz, Aktienauswahl und Performance
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Überraschend: Auch wenn die Börsenerfahrungen in Ostdeutschland noch nicht so weit zurückreichen wie im Westen, waren die Bürger der neuen Länder zuletzt erfolgreicher bei der Geldanlage. So weisen die Ost-Depots bei der Consorsbank im Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis zum 31. August 2020 eine Performance von durchschnittlich 14,8 Prozent auf, während die Westdeutschen einen Wertzuwachs von 12,1 Prozent verbuchen konnten. Besonders groß ist der Unterschied in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres. Von Januar bis August 2020 erzielten die Ostdeutschen eine Rendite von 2,4 Prozent, während in den Depots der Westdeutschen ein Wertrückgang von 5,3 Prozent zu verzeichnen ist. In den Börsenturbulenzen rund um die Corona-Krise handelten die Bewohner in Sachsen, Thüringen & Co. also anscheinend deutlich besonnener.