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     2298  0 Kommentare Im Experteninterview mit Ronny Wagner von der Noble Metal Factory OHG zum Thema Edelmetalle als Investment - Seite 2

     

    1. Edelmetalle und im Besonderen Gold sind allgemein als Krisenwährung bekannt. Welche Möglichkeiten kann ein Investment auch außerhalb von Krisensituationen bieten?

    Wie bereits gesagt, ist Gold kein klassisches Investment. Man sollte kein physisches Gold kaufen, weil man Geld machen möchte. Es ist die stabilste Währung mit einer konstanten Kaufkraft seit Jahrhunderten. Viele Menschen sehen Gold als Fluchtwährung bei kollabierenden Papiergeldwährungen. Gold bietet einen Versicherungsschutz gegen Finanz- und Währungskrisen. Man sollte den Preis nicht als Barriere betrachten, sondern als Anreiz. Denn steigende Goldnotierungen zeigen ein wachsendes Risiko im Finanzsystem an. Diese Eigenschaft des Goldpreises kann man vor allem mit Versicherungsprodukten vergleichen. Versicherungsprämien steigen, wenn Schadensfälle drohen oder bereits eingetreten sind. Hier gilt also, physisches Gold nicht zu meiden, wenn der Preis ansteigt, sondern eher zuzugreifen. Denn ein wichtiges Merkmal von physischen Goldanlagen ist die Tatsache, dass Gold nicht beliebig vermehrbar ist. Angebotsknappheit am physischen Edelmetallmarkt gab es zuletzt im Zuge des verhängten Lockdowns in der Corona-Krise. Es ist sehr wichtig, das Gold physisch zu besitzen und nicht auf zukünftige Ansprüche auf Gold in Form von Fonds oder Zertifikaten zu setzen. Denn Ansprüche auf Gold können im Gegensatz zu physischem Gold beliebig vermehrt werden. Hier gibt es keine natürliche Grenze. Es ist durchaus denkbar, dass im Fall der Fälle nicht jeder Anspruch auf Auslieferung von physischem Gold befriedigt werden kann. Denn Inflationen und Deflationen sind unsere ständigen Begleiter im heutigen Finanzsystem. Anleger sollten sich unbedingt vor Eintritt des Schadensfalls versichern. Das Risiko, in Zukunft kein Gold zu besitzen ist größer, als das Risiko, Gold zu besitzen.

     

    1. Die Edelmetallpreise sind generell von vielen Faktoren abhängig. Wann ist für mich als Privatanleger der beste Zeitpunkt, um in Edelmetalle zu investieren?

    Den idealen Einstiegszeitpunkt wird man im Vorfeld nie korrekt ermitteln können. Die Frage, ob etwas hoch oder tief steht, ist für klassische Investments und somit für das Erzielen eine Rendite ausschlaggebend. Bei steigenden Goldnotierungen sollten Anleger den Preis eher nicht als Barriere, sondern als Anreiz betrachten. Denn der Goldpreis ist ein Indikator, eine Art Fieberthermometer für den Zustand unseres Finanzsystems. Ein steigender Goldpreis signalisiert so, dass in diesem etwas nicht stimmt. Nicht ohne Grund hat das gelbe Metall just mit der Coronakrise und noch mehr Gelddrucken der Notenbanken und noch mehr Schuldenmachen der Regierungen kräftig zugelegt. Die Leute suchen Schutz für ihre Finanzen und ihr Vermögen. Gold bietet ihn. Hohe Goldpreise sind so eher ein Signal, eine Aufforderung, genauer hinzuschauen und aktiv zu werden. Hier zeigt sich unseres Erachtens der Unterschied zu herkömmlichen Investitionsmöglichkeiten.

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    Rainer Brosy
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    Rainer Brosy (B.Eng.) ist seit 10 Jahren Geschäftsführer einer Digital-Agentur und führt gerne Interviews mit Köpfen aus der Businesswelt.
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    Verfasst von Rainer Brosy
    Im Experteninterview mit Ronny Wagner von der Noble Metal Factory OHG zum Thema Edelmetalle als Investment - Seite 2 Die Vorstellung, dass sich ein Investment in Edelmetalle nur für wohlhabende Menschen lohnt, ist weit verbreitet. Wie haben Sie es seit Ihrer Gründung 2013 geschafft, sich als verlässlicher Partner für einen einfachen und unkomplizierten Zugang zu Edelmetallen als Anlageklasse zu etablieren?