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    Aktien Frankfurt Schluss  515  1 Kommentar Trumps Corona-Infektion sorgt für Nervosität

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Infektion von Donald Trump mit dem Coronavirus hat am Freitag die Anleger verunsichert. Weniger als fünf Wochen vor der Wahl muss der 74-jährige US-Präsident nun seine Amtsgeschäfte in Quarantäne führen - und Wahlkampfauftritte auf Eis legen. Am deutschen Aktienmarkt wie auch international ging es meist bergab, wenn auch am Ende nur mäßig.

    Der Dax konnte sein Minus von zeitweise bis zu 1,5 Prozent in den letzten Handelsstunden deutlich reduzieren, ging aber noch 0,33 Prozent tiefer bei 12 689,04 Punkten über die Ziellinie. Trotz vier Verlusttagen in Folge konnte er dank eines starken Montags ein Wochenplus von 1,8 Prozent einfahren. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es am Freitag um 0,36 Prozent auf 27 249,15 Zähler bergab.

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    Ob die Infektion die Wahlchancen des US-Präsidenten beeinflussen wird, ist derzeit nach Ansicht des Helaba-Experten Christian Apelt noch schwer einzuschätzen. "Vor allem ist die Erkrankung ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor", sagte der Experte. Anleger bevorzugten daher Anlagemöglichkeiten mit weniger Risiko.

    Auch die US-Arbeitsmarktdaten konnten sie bei Aktien nicht zum Zugreifen ermutigen. Der Jobmarkt hat sich dort im September zwar weiter von seinem schweren Einbruch in der Corona-Krise erholt. Nach Einschätzung von Ulrich Kater von der Deka Bank nahm die Dynamik aber merklich ab. "Von einer raschen Genesung am Arbeitsmarkt zeugen die Daten nicht", urteilte der Chefvolkswirt.

    Während die Anleger ihr Risiko drosselten, waren einige als defensiv geltende Aktien am ehesten gefragt. So gewannen die Papiere der Energieversorger RWE und Eon bis zu 1,9 Prozent. Gemieden wurden hingegen die zyklischen Industriewerte. Die Anteilscheine des Turbinenherstellers MTU und des Autobauers Volkswagen büßten jeweils etwas mehr als 1,7 Prozent ein.

    Der Schock über den schwachen Ausblick von Bayer auf das Jahr 2021 hat sich weiter nicht gelegt. Nach einem prozentual zweistelligen Kursrutsch am Donnerstag ging es zu Wochenschluss für die Papiere des Chemie- und Pharmakonzerns als Dax -Schlusslicht um weitere drei Prozent bergab. Zeitweise standen sie sogar unter ihrem Tief zu Zeiten des Corona-Crashs. Sie sind damit der einzige Dax-Wert ohne eine klare Erholung in den vergangenen Monaten.

    Die von Vorwürfen der Bilanzmanipulation geplagten Aktien von Grenke trotzten am Freitag einem Bericht über einen Geldwäscheverdacht. Gute Neugeschäftszahlen hoben die Stimmung der Investoren, nach wechselhaftem Verlauf verbuchten sie am Ende ein Plus von 1,3 Prozent.

    Die Aktien von Hochtief folgten im MDax einem Kurssprung beim Großaktionär ACS . Das Interesse von Vinci an der Industriesparte des Baukonzerns ließ die ACS-Aktien in Madrid um ein Viertel nach oben springen. Hochtief folgten dem in Frankfurt um 13 Prozent nach oben. Damit schwinde die Sorge, dass ACS die Hochtief-Beteiligung zur Disposition stellen könnte, hieß es am Markt.

    Auf europäischer Bühne ging der EuroStoxx mit einem Abschlag von 0,10 Prozent auf 3190,93 Punkte aus dem Handel. In Paris schaffte es der Cac sogar knapp ins Plus und der Londoner FTSE 100 stieg um 0,4 Prozent. In New York allerdings stand der Dow Jones Industrial zuletzt mit 0,7 Prozent im Minus.

    Der Euro litt am Freitag unter der Stärke des US-Dollars, zuletzt wurden 1,1708 Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1730 (Donnerstag: 1,1752) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8525 (0,8509) Euro.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,52 Prozent am Vortag auf minus 0,55 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,15 Prozent auf 145,94 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,07 Prozent auf 174,72 Zähler./tih/he

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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