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    Egbert Prior  521  0 Kommentare BMW startet im Reich der Mitte durch

    Im Corona-Tief stürzte die Aktie auf ein Jahrestief. 39 Euro. Seither befindet sich das Papier in einem schönen Aufwärtstrend. Aktuell kosten die Stämme 66 Euro. Allerdings ist bis zum Allzeithoch – 120 Euro im März 2015 – noch jede Menge Luft. Wie die Wettbewerber auch wurde BMW vom Lockdown überfahren. Von Anfang April bis Ende Juni lief bei den Bayern ein operativer Verlust von 1,6 Milliarden auf. Das höchste Quartalsminus in der Firmengeschichte. Der Autoabsatz brach um ein Viertel ein. Niederlassungen waren wegen dem Corona-Virus geschlossen. Im Jahr zuvor wurden im zweiten Quartal noch 1,5 Milliarden verdient. Die Erholung in China fing den Rückgang etwas ab. Dennoch produzierte die Autosparte im zweiten Quartal eine negative Umsatzrendite von gruseligen 10,4%. Langfristiges Rendite-Ziel des Autobauers ist indes eine Bandbreite von 8 bis 10%. Vorstandschef Oliver Zipse blickt wieder nach vorn und prognostiziert für 2020 eine immerhin positive operative Marge zwischen 0 und 3%. Um die Ziele zu erreichen, steigt der Unternehmenslenker auf die Kostenbremse. So sollen bis Ende 2021 rund 6.000 Arbeitsplätze wegfallen. Es ist geplant, daß weltweit 120.000 Menschen für BMW arbeiten sollen. Seitdem die Chinesen das Corona-Virus mit rigiden Methoden eingehegt haben, können sie wieder die Verkaufsräume der Luxusklasseautos stürmen: Die Münchener berichten für das dritte Quartal im Reich der Mitte ein Absatzplus um 31% auf etwa 230.000 Fahrzeuge. In Europa waren es nur 45.000 Pkws mehr, China ist der wichtigste Markt. Aber auch Deutschland ist längst auf Erholungskurs, hier steigerten die Weiß-Blauen den Absatz im dritten Quartal um gut 7%. Die Münchener investieren Milliarden in die Elektromobilität. 2025 sollen ein Drittel der Autos Stromer sein. Der BWM i3 ist bereits seit sieben Jahren auf den Straßen unterwegs. Bis 2023 wollen die Münchener die elektrische Flotte auf 25 Modelle ausbauen. Börsenwert 42 Milliarden. Weniger als der halbe Umsatz (2019: 104 Milliarden). Besonders empfehlenswert die Vorzüge, die aktuell mit rund 50 Euro gehandelt werden. Der Discount ein knappes Viertel. Auf dieser Basis ergibt sich ein KGV (2019) von lediglich 7. Zuletzt wurde eine Dividende in Höhe von 2,50 Euro gezahlt. Ausschüttungsrendite rund 5%. Das Kurs-Buch-Verhältnis 0,6.  Die wichtigsten fundamentalen Kennzahlen weisen auf eine Unterbewertung hin. Knapp die Hälfte der Aktien liegt in Händen von Susanne Klatten und Stefan Quandt. Fazit: Nach dem Corona-Jahr kann der Autobauer durchstarten. Kurspotential bis zu 50%.




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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior BMW startet im Reich der Mitte durch Im Corona-Tief stürzte die Aktie auf ein Jahrestief. 39 Euro. Seither befindet sich das Papier in einem schönen Aufwärtstrend. Aktuell kosten die Stämme 66 Euro. Allerdings ist bis zum Allzeithoch – 120 Euro im März 2015 – noch jede Menge Luft. Wie …